Waldbrunn-Ellar. Begeistert hält der kleine Julian einen knallroten Apfel in der Hand. Er ist unschlüssig, ob er den Apfel essen oder zurück in den Bollerwagen voller Äpfeln legen soll. Julian entscheidet sich dafür, ihn wieder zurück zu werfen – und damit den Apfel wieder dem Zweck zuzuführen, für den er an diesem Tag gedacht war: Den Apfel in Apfelsaft zu verwandeln ...

Bild: Einen Sack mit Äpfeln nach dem anderen schütteten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr in die Apfelpresse - Foto: Klaus-Dieter Häring

Apfelpressen

Zum ersten Mal bot die freiwillige Feuerwehr ein Apfelpressen an und lud die Kinder aus dem Kindergarten zu dieser Aktion ein. „Wir wollten den Kindern zeigen, wie der Weg von einem Apfel hin zum Apfelsaft ist“, erklärte Thomas Wagenbach, der Vorsitzende des Feuerwehrvereins. Und viele Kinder kamen, um zuzuschauen. Einige Familien kamen mit Bollerwagen und Säcken prall gefüllt mit Äpfeln zum Feuerwehrgerätehaus. „Wir haben mit den Kindergartenkindern auf Streuobstwiesen Äpfel aufgesammelt“, sagte Kindergartenleiterin Marie-Luise Güth, die ebenfalls zum Pressen gekommen war. „Und auch einige Opas haben noch gepflückt.“

Und auch die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr machten mit. Sie halfen, die schweren Säcke zu entleeren und auch bei der Entsorgung der Apfelabfälle waren sie dabei. Der Rest wird nicht einfach weggeworfen: Die Besucher erfuhren, dass dieser Abfall unter anderem als Viehfutter zu verwenden ist. Mit Begeisterung verfolgten die Kinder den Weg der Äpfel vom Waschen, Zerkleinern und Pressen bis hin zum leckeren Apfelsaft, der gleich an Ort und Stelle getrunken, aber auch in Behältern mitgenommen werden konnte. (kdh)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.