Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Limburg-Dietkirchen. Vor 40 Jahren gründete sich in Dietkirchen eine der ersten Jugendfeuerwehren in der Region. Am Samstag wurde das Jubiläum mit Nostalgie, einer Spaß-Olympiade und großen Flammen gefeiert ...
 

Am Spritzhaus mussten Zielgenauigkeit und Druck genau stimmen, und das auch noch in einer begrenzten Zeit. Fotos: Thies
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Am Spritzhaus mussten Zielgenauigkeit und Druck genau stimmen, und das auch noch in einer begrenzten Zeit. Fotos: Thies

Wer wissen möchte, wozu eine Jugendfeuerwehr gut ist, braucht in Dietkirchen nur zwei Listen zu vergleichen: die der Jugendfeuerwehr-Gründungsmitglieder von 1974 und die der heutigen Funktionsträger in Einsatzabteilung und Vereinsvorstand. Viele Namen kommen in beiden vor, darunter Vorsitzender Michael Pötz und sein Stellvertreter Markus Wirth. „Die Pioniere von damals stehen heute an der Spitze der Feuerwehr“, fasste Ortsvorsteher Bernhard Eufinger am Samstag zusammen, als am Feuerwehrhaus das 40-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr in Dietkirchen gefeiert wurde.

Michael Pötz erinnerte daran, dass es eine der ersten Jugendfeuerwehren im Landkreis war. Erst zehn Jahre zuvor seien Jugendabteilungen überhaupt zugelassen worden. Paul Erbach habe damals Jahrgangskameraden zusammengetrommelt und der heutige Ehrenkommandant Heinz Erbach das ungewöhnliche Projekt unterstützt.

Dass das keine Selbstverständlichkeit war, rief Peter Lorger in Erinnerung. Der stellvertretende Stadtbrandinspektor hatte vor 40 Jahren in Offheim zu den Gründungsmitgliedern der Jugendfeuerwehr gehört, die sich sogar noch zwei Monate vor den Dietkirchener Kameraden zusammenschloss. „Geht doch auf den Spielplatz, wenn ihr spielen wollt“, hätten damals viele altgediente Feuerwehrleute gesagt. Aber die jungen Leute hätten Druck gemacht. „Und außerdem gab es Betreuer, die sich überhaupt erst mal Gedanken machten, was man mit den Jugendlichen so anfängt“, sagte Peter Lorger.

„Wir sind stolz auf euch“

Wehrführer Harald Schumann hob hervor, dass nicht nur seine Kameraden in der Einsatzabteilung ihre Freizeit für Einsätze und Lehrgänge investieren, sondern dass dies auch für die jungen Leute gelte. Zudem lernten Jugendliche bei der Feuerwehr Einsatzbereitschaft, Teamgeist und Kameradschaft. „Deshalb sind wir stolz auf euch“, lobte auch Stadträtin Elke Fehr die Jugendfeuerwehrleute.

Michael Pötz hob hervor, dass das Mitmachen in der Jugendfeuerwehr vor allem Spaß mache. Zum Beispiel sei da das legendäre Zeltlager im Gelbachtal im Mai 1975 gewesen, bei dem man nachts bei Minustemperaturen im Zelt gezittert, tagsüber aber Erlebnisse gehabt habe, von denen die Teilnehmer bis heute zehrten. Dietmar Pötz, gemeinsam mit Ottmar Fachinger erster Betreuer der Dietkirchener Jugendfeuerwehr, blickte auf das Herrichten des Kellers unter dem Feuerwehrhaus als Jugendraum in Eigenregie zurück und wie die Jungs damals „wie richtige Handwerker“ auch mal Bier bei der Arbeit trinken wollten.

Nach den nostalgischen und lobenden Worten gehörte der Tag dann aber dem aktuellen Feuerwehr-Nachwuchs. Die Jugendfeuerwehren der Limburger Stadtteile sowie die THW-Jugendgruppe maßen sich in Wettkämpfen, beispielsweise mit dem Spritzhaus, das die Dietkirchener Jugendlichen in den vergangenen Wochen selbst gebaut haben. Dort galt es, per Kübelspritze zielgenau die Fenster zum Aufklappen zu bringen.

Außerdem machte die Feuerwehr über einer Gasflamme deutlich, wie explosiv ein Fettbrand in der Küche werden kann und welche Sprengwirkung in einer brennenden Spraydose steckt. (vt)

Das passiert, wenn man brennendes Öl mit Wasser zu löschen versucht. Fotos: ThiesBild: Das passiert, wenn man brennendes Öl mit Wasser zu löschen versucht. Fotos: Thies

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


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