Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Bad Camberg. Ein weiterer Schritt zum Neubau des Schwickershäuser Feuerwehrhauses: Bürgermeister Wolfgang Erk (SPD) zeigte sich in der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Feuerwehren zuversichtlich ...

Mit dem goldenen Brandschutzehrenzeichen für 40-jährige aktive Mitgliedschaft in Feuerwehren wurden
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Mit dem goldenen Brandschutzehrenzeichen für 40-jährige aktive Mitgliedschaft in Feuerwehren wurden

Er gehe von einem entsprechenden finalen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung in der Dezember-Sitzung aus. Gesetzliche Vorgaben, die alle Gemeinden betreffen, seien den politisch Verantwortlichen nicht immer leicht näher zu bringen. Hier sei die Landespolitik gefragt, Klarheit zu schaffen. Er verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass in diesem Zusammenhang kritische Töne verstimmen.

Das diesjährige Motto der Versammlung: „Gemeinsam sind wir stark“ setzte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes und stellvertretende Kreisbrandinspektor Thomas Schmidt in Verbindung zu seinem Dank für die Mitarbeit der Bad Camberger in den Gremien des Brandschutzes auf Stadt- und Kreisebene.

Der Kreisbeigeordnete Helmut Peuser, langjähriger Feuerwehrpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, erwähnte die Situation der schweren Unfälle auf der Bundesautobahn A 3, bedingt durch die zahlreichen Baustellen. Kein anderes europäisches Land, so führte er aus, habe einen vergleichbaren Standard des ehrenamtlichen Brandschutzes wie Deutschland. Deswegen habe er sich in der Vergangenheit auch für die Einführung der Leistungsprämie für langjährige Feuerwehrleute eingesetzt, die ansonsten alle für ein „Vergelt’s Gott“ tätig sind. Sein Dank galt in diesem Jahr besonders den Einsatzkräften aus Feuerwehren und Katastrophenschutz, die den Aufbau des Flüchtlingslagers in Staffel durchgeführt haben, in dem 650 Personen untergebracht wurden.

Für 2015 und ausblickend auf die Folgejahre berichtete Stadtbrandinspektor Christoph Schmitt, dass als letztes Fahrzeug nun der Einsatzleitwagen auf Digitalfunktechnik umgerüstet wird und dass – aber das liegt nicht im Einflussbereich der Kommunen – vielleicht ab 2016 auch digital alarmiert werden kann. Von der Kommunalpolitik erwarte er, dass die Feuerwehr nicht ständig nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet wird und wünscht sich vermehrt ein Miteinander.

80 Jugendliche

Susanne Klee, die bis 2014 Stadtjugendfeuerwehrwartin war und zusammen mit ihrem Stellvertreter Burghard Becker einer jüngeren Generation Platz gemacht hat, berichtete in ihrer letzten Bilanz von einem Personalbestand von insgesamt 80 Jugendlichen, davon 18 Mädchen und 62 Jungen. Vielfältig präsentieren sich hier die Tätigkeiten, zum Beispiel Feuerwehrtechnik, gemeinsame Besichtigungen, Ausflüge, Zeltlager, allgemeine Jugendarbeit, Einsammeln der Christbäume. In Bad Camberg gibt es neben den Jugendwehren auch zwei Kindergruppen für die ganz Kleinen, in Erbach mit 20 und in Würges mit 19 Kindern. Diese müssen behutsam und spielerisch an die Feuerwehrthematik herangeführt werden. Der stellvertretende Stadtbrandinspektor Oliver Held bedankte sich bei den Verantwortlichen für ihr Engagement.

Der Katastrophenschutz- und Ausbildungszug der Stadt Bad Camberg, wurde für überörtliche Aufgaben aufgestellt und übernimmt die Ausbildung der jungen Feuerwehrleute. Es findet monatlich eine Übung statt und einmal jährlich eine Drei-Tagesübung, die 2014 nach Worms führte, berichtete Helmut Thies als stellvertretender Zugführer. Leider sei festzustellen, dass weitaus nicht alle Einsatzkräfte, die einen Grundlehrgang besucht haben, an den Aufbauterminen teilnehmen und somit keinen weiterführenden Lehrgänge (Truppführer, Gruppenführer) besucht werden können.

Über die Tätigkeiten der Brandschutzerziehung berichtete Harald Höller. In sieben Kindergärten wurden die Vorschulkinder auf zum Beispiel Brandgefahren hingewiesen und geübt, wie ein Notruf zur Leitstelle abgesetzt wird.

Hilfe tut Not

Auch in den vier Grundschulen erfolgten ähnliche, auf den Kindergarten-Schulungen aufbauende Kurse. Für Mitarbeiterinnen von Kindereinrichtungen wurden drei Schulungen durchgeführt. Höller betonte, dass ohne die Mitwirkung von Mitgliedern der Alters- und Ehrenabteilungen die vielen Termine nicht durchzuführen sind. Die Verantwortlichen wünschen sich, dass sich Interessierte für diese verantwortungsvolle Tätigkeit zur Verfügung stellen. (nnp)

Einsätze

Insgesamt 147 Einsätze, davon 65 Brände, 62 Hilfeleistungen, 20 sonstige Einsätze (Fehlalarme, Brandsicherheitsdienste, Brandschutzerziehungstermine in Kindergärten und Schulen) leisteten die Aktiven der Bad Camberger Feuerwehren im vergangenen Jahr.

Da wegen der geänderten Alarm-und Ausrückeordnung zu bestimmten Einsatzarten gleich mehrere Wehren alarmiert werden müssen, um eine vorgeschriebene Anzahl von Einsatzkräften zu gewährleisten, kam es in 2014 daher auf insgesamt 247 Alarmierungen, berichtete Stadtbrandinspektor Christoph Schmitt. Am Jahresende waren 148 Männer und 16 Frauen in den Einsatzabteilungen aktiv. Statistisch haben 58 Prozent der Aktiven einen Lehrgang oder eine Fortbildung absolviert. nnp

Ehrungen

Bad Camberg. Im Anschluss an die gemeinsame Jahreshauptversammlung der Bad Camberger Feuerwehren gab es beim bunten Abend Grund zum Feiern. In diesem Jahr stand außerdem eine große Anzahl von Ehrungen an. Während die Ehrungen des Landes Hessen vom Kreisbeigeordneten und Landtagsabgeordneten a. D. Helmut Peuser verliehen wurden, zeichnete der Vorsitzende des Kreisfeuerverbandes Thomas Schmidt verdiente Aktive mit den Ehrenmedaillen des Nassauischen Feuerwehrverbandes aus. Zahlreiche Aktive erhielten aus der Hand von Bürgermeister Erk und Stadtverordnetenvorsteher Heinz Schaus die Anerkennungsprämie der Landesregierung für zehn- bis 40-jährigen Dienst in der Einsatzabteilung.

Mit einer Anerkennungsprämie für zehnjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Marc Hillingshäuser und Moritz Meister aus Bad Camberg, Florian Simon aus Würges, Constantin Stahl und Jonathan Stahl aus Oberselters. Eine Anerkennungsprämie für 20-jährige Mitgliedschaft erhielten Anja Bierod, Peter Gabriel und Stefan Jost aus Erbach, Zafer Kandas, Christian Kunz und Michael Pabst aus Bad Camberg sowie Thomas Meffert aus Würges.

Für 30-jährige Mitgliedschaft wurden mit einer Anerkennungsprämie geehrt: Burkhard Becker und Michael Hloch aus Schwickershausen, Hans Becker aus Dombach und Roland Schmidt aus Bad Camberg.

Eine Anerkennungsprämie für 40-jährige Mitgliedschaft erhielten Ellen Haberlick und Brunhilde Schüler aus Oberselters sowie Hermann Jäger, Wolfgang Parton und Reinhold Uhrig aus Dombach.

Mit dem Brandschutzehrenzeichen des Landes Hessen in Silber wurden geehrt: Franz-Richard Fux und Torsten Riedel aus Bad Camberg, Heiko Pabst aus Schwickershausen und Rainer Meser aus Würges.

Das Brandschutzehrenzeichen des Landes Hessen in Gold wurde verliehen an Ellen Haberlick, Jürgen Schmidt und Brunhilde Schüler aus Oberselters sowie an Hermann Jäger, Wolfgang Parton und Reinhold Uhrig aus Dombach.

Mit der Ehrenmedaille des Nassauischen Feuerwehrverbandes in Silber wurden ausgezeichnet: Thomas Meffert, Rainer Meser und Christoph Meuth aus Würges sowie Heiko Bierod aus Erbach.

Die Ehrenmedaille des Nassauischen Feuerwehrverbandes in Gold erhielten Burkhard Becker und Michael Hloch aus Schwickershausen sowie Hans Becker aus Dombach.

Die langjährigen Verantwortlichen für die Jugendfeuerwehren der Stadt Bad Camberg, Susanne Klee und ihr Vertreter Burkhard Becker, wurden von Kreisjugendwartin Brigitte Kintscher mit der Florian-Medaille in Gold der Hessischen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet, die auch Michael Pabst aus Bad Camberg für sein Engagement erhielt. steg

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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