Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Limburg-Weilburg. Die diesjährigen Kreisleistungsübungen der Feuerwehren haben gezeigt, welch beeindruckenden Leistungsstand die heimischen Wehren in ihrer Spitze haben. Wenn selbst der 19. und Letzte noch 80,3 Punkte und die Leistungsstufe Silber erreicht, spricht das für sich ...

Die Obertiefenbacher Feuerwehr legte sich mächtig ins Zeug, musste sich diesmal jedoch mit dem dritten Platz zufrieden geben. Hervorragende 99,3 von 100 möglichen Punkten reichten nicht für mehr. Bild: Die Obertiefenbacher Feuerwehr legte sich mächtig ins Zeug, musste sich diesmal jedoch mit dem dritten Platz zufrieden geben. Hervorragende 99,3 von 100 möglichen Punkten reichten nicht für mehr.

Feuerwehren im Landkreis

Leistung geht aber nicht ohne Arbeit. Die Sieger kommen aus Werschau, wie in der NNP am Montag berichtet. Und sie haben nach eigenen Angaben, um die maximale Punktzahl von 100 zu erreichen, seit Monaten jeden Sonntag extra dafür trainiert. Dahinter war alles dicht beisammen. Die früheren Seriensieger aus Obertiefenbach werden sich ein wenig ärgern, dass 99,3 Punkte nur zu Platz drei reichten, aber nächstes Jahr wieder angreifen. In Rückershausen wird die Freude hingegen besonders groß sein, in die Phalanx der Großen eingebrochen zu sein und aufgrund der besseren Zeit punktgleich vor den Beselichern Platz zwei geholt zu haben.

Die Belohnung ist ebenso wie für Werschau die Qualifikation für den Bezirksentscheid am 27. Juni in Antrifttal-Ruhlkirchen (Vogelsbergkreis). Dort werden die Trauben aber noch höher hängen. Wie von Teilnehmern zu hören war, machten die Gruppen (neun Personen) oder Staffeln (sechs Aktive) aber nicht alle nur wegen der Aussicht auf Siege und Leistungsabzeichen mit. Für manche Einsatzabteilungen ging es bei den Vorbereitungen für die Leistungsübung vor allem darum, den Teamgeist zu fördern und in Übung zu bleiben, um für den Ernstfall gewappnet zu sein.

Lob für Aktive & Ausrichter

Die anwesenden Abgeordneten und Bürgermeister waren jedenfalls voll des Lobes über die Feuerwehrkameraden. Villmars Bürgermeister Arnold-Richard Lenz (SPD) lobte das ehrenamtliche Engagement der Einsatzkräfte und die Wehr Villmar im Speziellen für die alljährliche Organisation seit über 20 Jahren. 30 Helfer waren, so Wehrführer Steffen Kullmann, nötig, damit wieder alles reibungslos funktionierte. Laut Vorsitzendem Hartmut Meuser waren die ersten Helfer bereits morgens um fünf Uhr vor Ort, um Kaffee zu kochen. Erst zwölf Stunden später war dann alles wieder aufgeräumt und Feierabend.

Die Aktiven bekamen ebenfalls Lob von allen Seiten. Der Sprecher der Bürgermeister im Kreis, Werner Schlenz (Brechen/parteilos), würdigte den Trainingsfleiß, SPD-Landtagsabgeordneter Tobias Eckert die Perfektion, CDU-Bundestagsabgeordneter Markus Koob die Leistungsdichte und SPD-Bundestagsabgeordneter Hans-Joachim Schabedoth den Nutzen der ehrenamtlichen Brandschützer für die Gesellschaft. „Sie können sich alle als Sieger fühlen und stolz auf sich sein“, meinte CDU-Landtagsabgeordneter Joachim Veyhelmann. Für jedes Team gab es dann aus den Händen des Ersten Kreisbeigeordneten Helmut Jung (SPD) sowie Kreisbrandinspektor Georg Hauch und Kreisfeuerwehrverbands-Chef Thomas Schmidt einen verdienten Pokal.

Alle Teilnehmer erfüllten die Anforderungen zum Erreichen ihrer Leistungsstufe souverän und 14 Teams gingen gar mit Gold nach Hause. Denn die Ergebnisse auch hinter den ersten Drei waren ebenfalls brillant. Selbst der Elfte, Waldhausen/Odersbach, lag mit 94,2 von 100 möglichen Punkten noch deutlich über der 90-Prozent-Marke. Dauborn wird sicher mit einem weinenden Auge nach Hause gefahren sein, dass eigentlich überragende 99 Punkte nur zu Rang vier reichten. Dahinter kamen auf den Rängen fünf bis zehn Niederhadamar und Obertiefenbach III (jeweils 98,3), Obertiefenbach II und Dauborn II (je 98,0), Werschau II mit 97,3 und Neesbach mit 94,2.

Und es gab sicherlich keine Freundschaftspunkte, da die Schiedsrichter nicht aus der heimischen Region kamen, sondern aus den Landkreisen Gießen und Main-Kinzig. Ziel der Kreisleistungsübung ist es laut Kreisfeuerwehrverband vor allem, die bereits erworbenen Kenntnisse in Theorie und Praxis zu festigen, zu ergänzen und somit den aktuellen Leistungsstand anzuheben.

Denn bei der Vorbereitung auf die Wettkämpfe wird nicht nur Fachwissen gebüffelt, sondern auch der optimale Einsatz mit den zur Verfügung stehenden Einsatzmitteln perfektioniert. „Selbst ich muss da im Vorfeld einiges tun, weil sich die Vorschriften immer wieder ändern“, sagte der frühere Kreisfeuerwehrverbandschef Franz-Josef Sehr, der mit seinen 63 Jahren immer noch mit großer Begeisterung im Team der Obertiefenbacher mitmischte und mit seiner Erfahrung ein wichtiger Unterstützer der jungen Kollegen war.

Bei der von allen Mannschaften im praktischen Teil durchzuführenden Übung war angenommen, dass das Erdgeschoss eines zweigeschossigen Einfamilienhauses in Brand geraten ist. Der Brand hatte sich bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte auf das ganze Gebäude ausgeweitet und es war nicht nur das Feuer zu löschen, sondern auch noch eine vermisste Person zu retten. Um auf das Gelände zu kommen, mussten die Teilnehmer sich in maximal 8,5 Minuten auch noch in voller Montur über eine Leiter und durch einen Kriechtunnel kämpfen, während Kollegen die Löschwasserversorgung aufbauten. In der Theorie waren zudem 15 Fachfragen innerhalb von zehn Minuten richtig zu beantworten. rok

KFV:

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Das Siegerteam aus Werschau ist beim Regionalentscheid dabei. Brechens Bürgermeister Werner Schlenz wird bestimmt die Daumen drücken. Bild: Das Siegerteam aus Werschau ist beim Regionalentscheid dabei. Brechens Bürgermeister Werner Schlenz wird bestimmt die Daumen drücken.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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