logo foto ehrlichBrechen. Einen feierlichen Rahmen gaben die Feuerwehren der Gemeinde Brechen mit ihren Ortsteilwehren Nieder- und Oberbrechen sowie Werschau zusammen mit dem Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Niederbrechen, die in diesem Jahr den musikalischen Rahmen unter Leitung von Daniela Dasbach gestaltet ...

Zusammen zogen die beteiligten Feuerwehrleute, die sich vorher am Feuerwehrhaus der Niederbrecher Wehr getroffen haben, zur Kirche und dann in die Kirche ein.  Es ist dies eine Tradition, die in Niederbrechen schon seit den 50 er Jahren gelebt wird, doch erst seit 2003 finden die Feierlichkeiten wechselnd in allen drei Ortsteilen als gemeinschaftliche Wehr statt.

Der Sankt-Florianstag, kurz „Florianstag“, erinnert nicht nur an den Schutzpatron der Feuerwehren sondern bewahrt den gestorbenen, gefallenen und vermissten Angehörigen der drei Wehren sowie der jeweiligen Fördervereinen ein liebendes und ehrendes Angedenken. Und so war es auch die Liebe, die Pater Ernst-Martin Benner in seiner Predigt anführte, die bedingungslose Liebe, mit der auch die Feuerwehrleute, oft unter Geringachtung ihres eigenen Lebens anderen Menschen zur Hilfe eilen. Er dankte den anwesenden Feuerwehrleuten und den in der ersten Reihe sitzenden Mitgliedern der Jugendfeuerwehren von ganzem Herzen für diesen ehrenamtlichen Einsatz – ein Einsatz, den er ebenfalls mit der christlichen Kirche verglich, denn auch hier gelte es, Hilfe zu leisten und Menschen Beistand zu geben. Der feierliche Rahmen, den das Blasorchester dem Gottesdienst verlieh, wurde mit einem herzlichen Applaus bedacht. Zu Gehör gebracht wurden neben dem Song „A thousand years“ aus der Twighlight Saga, Teile der Schubertmesse.

Anschließend setzte sich der Prozessionszug unter Begleitung der Standarten von Oberbrechen und Niederbrechen in Richtung Ehrenmal in Bewegung. Dort spielte das Blasorchester den Choral „Über den Sternen“.
Feierlicher Sankt-Florianstag der drei Ortswehren in der Gemeinde Brechen - (c) Foto Ehrlich
Bild: Feierlicher Sankt-Florianstag der drei Ortswehren in der Gemeinde Brechen - (c) Foto Ehrlich

In seiner kurzen Ansprache gedachte Wehrführer Dietmar Giesen stellvertretend den im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder der Feuerwehren und Fördervereine: Ehrenmitglieder Reiner Klink aus Werschau, Berthold Kremer aus Oberbrechen, Albert Neukirch und Adolf Weier aus Niederbrechen. Gründungsmitglied des Musikzuges, Claus Lindemaier aus Oberbrechen. Fördernden Mitgliedern Josef Georg Roth, Josef Geis, Georg Heun, Franz Peter Schneider, Edgar Bretz und Bernd Jung aus Niederbrechen, Marlene Druck, Reinhold Wenzel und Berthold Schneider aus Werschau, Peter Rosbach und Kurt Ricker, aus Oberbrechen. Danach stellten zwei Kameraden eine Blumenschale nieder – das Orchester begleitete diese Zeremonie mit dem Stück „Ich hatte einen Kameraden“.

Feierlicher Sankt-Florianstag der drei Ortswehren in der Gemeinde Brechen - (c) Foto EhrlichBild: Feierlicher Sankt-Florianstag der drei Ortswehren in der Gemeinde Brechen - (c) Foto Ehrlich

Petrus hat seinerseits die für den Abend angekündigten Regengüsse solange zurück gehalten, bis der Festzug, angeführt vom Orchester nach seinem Weg von der Kirche durch das Dorf wieder am Feuerwehrhaus eingetroffen war und die Feuerwehren sich bei einem kleinen kameradschaftlichen Imbiss stärken konnten. Durch die frühe Beteiligung des Feuerwehrnachwuchses in Form der Jugendfeuerwehr, ist eine gute Grundlage für den Erhalt der Tradition auch für die Zukunft gelegt. Nach einem erfrischenden Regenguss konnten die Kameraden und Bürger der Gemeinden als sichtbares Zeichen des Bundes Gottes und den Menschen einen Regenbogen erleben, der vielfach seinen Niederschlag auch in sozialen Netzwerken fand – strahlend schön, stark und unglaublich intensiv spannte er eine wunderschöne Brücke zwischen allen drei Ortsteilen – ein herrlicher Ausklang für einen wunderschönen Florianstag, getreu dem Leitspruch der Feuerwehren: „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“. Mehr Informationen zur Arbeit der Wehren gibt es unter: www.Feuerwehr-Niederbrechen.dewww.Feuerwehr-Oberbrechen.de und www.Feuerwehr-Werschau.de
Feierlicher Sankt-Florianstag der drei Ortswehren in der Gemeinde Brechen - (c) Foto EhrlichBild: Feierlicher Sankt-Florianstag der drei Ortswehren in der Gemeinde Brechen - (c) Foto Ehrlich

Quelle (Text und Bilder): Peter Ehrlich /FOTO-EHRLICH.de

Weiterführende Informationen zu Florian:

Florian kam in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts in Zeiselmauer in Wien zur Welt. Er wurde getauft und christlich erzogen. Er arbeitete einige Jahre als Offizier im römischen Heer und als Beamter.

Als zu Beginn des 4. Jahrhunderts der römische Kaiser eine grausame Christenverfolgung begann, wollte Florian 40 verhaftete Christen befreien. Bei diesem Versuch wurde er selbst festgenommen. Als Florian es ablehnte, den römischen Göttern zu opfern und seinem christlichen Glauben nicht abschwor, wurde er gefoltert. Schließlich hängte man ihm am 4. Mai 304 einen Mühlstein um den Hals und stürzte ihn in den Fluss Enns.

Florian war kein Feuerwehrmann. Warum wurde er trotzdem zum Schutzheiligen der Feuerwehren? Das ist erst durch Ereignisse zu erklären, die nach seinem Tod geschehen sein sollen. Die Kapelle, die über seinem Grab errichtet wurde, wurde von einem Brandstifter

angezündet und brannte ab. Außerdem soll ein Köhler, der in einen brennenden Kohlenmeiler gefallen war, auf wunderbare Weise errettet worden sein, nachdem er den heiligen Florian um Hilfe angerufen hatte.

Wesentlich später erzählte man sich, dass Florian schon als Kind ein brennendes Haus mit einem Kübel Wasser gelöscht haben soll.

Florian wurde nicht nur der Patron der Feuerwehren, sondern auch der Kaminkehrer, der Bierbrauer und der Schmiede. Er wird bei Wassergefahr, bei Dürre, bei Unfruchtbarkeit der Felder, bei Sturm und bei Brandwunden um Hilfe angerufen. Florian ist aber vor allem deshalb ein Vorbild geworden, weil er viele Eigenschaften verkörpert, die auch uns

Feuerwehrleuten wichtig sind: Er ist konsequent gewesen in seinen Entscheidungen, er trat mutig für seine einmal übernommene Aufgabe ein, er half Menschen genau dort, wo sie es brauchten und wo es wichtig war.

So erfüllte er das Doppelgebot der Liebe, das Jesus Christus uns als das wichtigste Gebot ans Herz legt: „Du sollst Deinen Gott lieben und Deinen Nächsten wie Dich selbst.“

Die Feuerwehren haben sich zu ihrem Motto ein Wort gewählt, das auf dieses Gebot zurückgeht:    „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“. (Ullrich Jung, Feuerwehr Werschau).



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