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logo wittich beselichHünfelden-Kirberg. Mit einem vollbesetzten Haus zeigten 46 Mitglieder ihr Interesse an der diesjährigen Mitgliederversammlung im Feuerwehrhaus in Hünfelden-Kirberg ...

Neuer Vorstand mit Ehrenmitgliedern (v.l.): Stellv. Vorsitzender Alois Heun, Schriftführerin Manuela Schäfer, Vorsitzende Hedi Sehr, Ehrenvorsitzender Pfarrer Bernd-Volker Sponholz, Ehrenmitglied Josef Rohe, Beisitzer Stephan Vogel, Kassierer Martin Werner und Beisitzer Walter Mayer.
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Neuer Vorstand mit Ehrenmitgliedern (v.l.): Stellv. Vorsitzender Alois Heun, Schriftführerin Manuela Schäfer, Vorsitzende Hedi Sehr, Ehrenvorsitzender Pfarrer Bernd-Volker Sponholz, Ehrenmitglied Josef Rohe, Beisitzer Stephan Vogel, Kassierer Martin Werner und Beisitzer Walter Mayer.

Mitgliederversammlung der Notfallseelsorge Limburg-Weilburg fand im Feuerwehrhaus Kirberg statt

146 Einsätze absolviert und dabei 534 Menschen im vergangenen Jahr betreut

Unter den Ehrengästen konnte die Vorsitzende Hedi Sehr zu Beginn den 1. Kreisbeigeordneten Helmut Jung, in Vertretung der Polizei die Chefin der Kripo Limburg Madlen Weyhrich, den Sprecher der Bürgermeister Werner Schlenz, den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Thomas Schmidt, Pfarrer Achim Weber für die Evangelische Gemeinde, Pfarrer Dr. Majewski für das Bistum Limburg, den DLRG-Vorsitzenden Wolfgang Dillhöfer, den Beauftragten für den Malteser- Hilfsdienst Heinz-Georg Muth, den Geschäftsführer des DRK-Oberlahn Detlef Meuser, den Rettungsdienstleiter des DRK-Limburg Hans-Peter Hündorf, den Wehrführer der Feuerwehr Kirberg Jürgen Lang sowie einen Vertreter des THW Weilburg begrüßen.

Bericht der Vorsitzenden

Zu Beginn des diesjährigen Jahresberichtes gab die Vorsitzende einen Überblick auf 145 Einsätze sowie einer Einsatznachbereitung für Einsatzkräfte. Zusammen ergibt dies eine Anzahl von 146 Einsätzen, die 24 aktive Mitarbeiter/innen im vergangenen Jahr geleistet haben. 534 Betroffene galt es in diesem Zeitraum zu betreuen.

Die Grafik der Einsatzindikationen zeigt 20 Überbringungen einer Todesnachricht, 15 erfolglose Reanimationen, 25 Einsätze bei Tod im häuslichen Bereich, 7 Verkehrsunfälle, 8 Verkehrsunfälle mit Todesfolge, 9 Suizid, 2 versuchter Suizid, 2 plötzlicher Kindstod und 58 sonstige Einsätze.

Besondere Einsätze im vergangenen Kalenderjahr

Am 30./31.01.2014 die Explosion eines Mehrfamilienhauses in Obertiefenbach, am 23.04.2014 ein Verkehrsunfall mit 3 Toten auf der B 456 beim Tierpark Weilburg, am 03./04.09.2014 ein Verkehrsunfall mit Todesfolge auf der A 3 Bad Camberg und am 05.09.2014 der tödliche Verkehrsunfall eines Motorradfahrers bei Obertiefenbach.

Wie man unschwer erkennen kann, stehen die beiden letztgenannten dramatischen Unfälle in zeitlichem Zusammenhang. Aber nicht nur das, am 5. 9. 2015 gab es zuvor noch eine Alarmierung zu einem plötzlichen Kindstod. Das zeigt, mit welchem Potenzial die Mitarbeiter/innen der Notfallseelsorge auch in einem zeitlich sehr engen Raum agieren müssen. Wobei es im Gegensatz hierzu in der Regel doch deutlich größere Zeitzwischenräume gibt.

Im Jahre 2008 wurde die magische Grenze von 100 Einsätzen pro Jahr überschritten. Seither ist die Tendenz steigend und zu verzeichnen sind nahezu 150 Einsätzen im vergangenen Jahr.

Die Gesamtzahl der bisherigen Einsätze seit Gründung beläuft sich bis Ende 2014 auf 1.699 und aktuell sind es 1.730 Einsätze.
2.803 Stunden an Zeit belegt die Statistik für alle Tätigkeiten. Bei einem 8-Stunden-Tag - ohne eine Pause - ergäbe das 350 Tage im Jahr.

28.060 Km sind entsprechend für Einsätze, Dienstabende, Gesprächsabende, Fortbildungen und alles Weitere erfasst worden. Dabei wurden ca. 2.000 Km mehr wie im Vorjahr gefahren und nahezu 200 Stunden mehr an Zeit aufgewendet.

Aus- und Fortbildungen

Dienstabende sind ein wichtiger Bestandteil und Fortbildungsteil für die Zusammenarbeit der Mitarbeiter/innen. Besondere Dienstabende waren: am 24.02.2014 der Dienstabend mit Kreisbrandinspektor Georg Hauch und Leitstellendisponent Lars Hofmann im Gefahrenabwehrzentrum in Limburg, am 28.08.2014 der Dienstabend „Verhalten und Gefahren an der Einsatzstelle“ mit Daniel Krankenhagen bei der Feuerwehr Obertiefenbach, am 25.09.2014 Besuch der Pathologie in Gießen und am Okt./Nov.2014 2 Dienstabende mit dem Projekt „Ausländische Mitbürger“ durch die Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung (GAB) in Limburg.
Ein wichtiger Bestandteil für die Mitarbeiter/innen sind die monatlichen Gesprächsabende, an denen die Notfallseelsorger zusammen mit dem Supervisor Michael Cleven die Einsätze sozusagen „abarbeiteten“.

Der Fortbildungstag im März 2014 wurde zusammen mit Mitarbeitern des Hospiz Hadamar durchgeführt. Beim Fortbildungstag im November war die Notfallseelsorge Rheingau-Taunus-Kreis mit „im Boot“. Bereits die Zusammenarbeit bei dem Verkehrsunfall auf der A 3 verlief mit der Notfallseelsorge Rheingau-Taunus sehr positiv.

Aus- und Fortbildung ist für die Mitarbeiter/innen auch die Teilnahme an den jährlichen Bundeskongressen. Im September diesen Jahren werden 6 Mitarbeiter/innen am Bundeskongress in Köln-Porz teilnehmen. Zwei Mitarbeiterinnen sind gerade im Aufbauseminar und auf dem Weg zur Zertifizierung. Bisher haben 11 Mitarbeiter die Zertifizierung in PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung) über die Malteserschule erhalten.

Das Angebot des Vortrages „Stress und Stressbewältigung“ wird von einigen Feuerwehren immer wieder gerne angenommen. Dieser Vortrag gilt gleichzeitig als Unterstützung für den entsprechenden Ausbildungsteil im Feuerwehr-Truppmann II - Lehrgang.

Spenden

Mit dem Erlös in Höhe von 1.100,-- EUR eines Hofweihnachtsmarktes dankte eine ehemalige Betroffene in Lindenholzhausen der Notfallseelsorge. Die Elterninitiative „TABALUGA“-Hintermeilingen hat mit einem Betrag in Höhe von 450,-- EUR durch einen durchgeführten Basar finanzielle Unterstützung geleistet. Die Jugendfeuerwehren der Gemeinde Mengerskirchen haben nach der Ausrichtung des Zeltlagers an die Arbeit der Notfallseelsorge gedacht und eine Spende in Höhe von 500,-- EUR überreicht.

Die Vorsitzende bedankte sich bei den vorgenannten und bei allen Spendern. Spenden sind eine wichtige Stütze, damit diese ehrenamtliche Arbeit weiterhin geleistet werden kann.

Besondere Freude machte der Vorsitzenden und ihrem Stellvertreter Alois Heun im vergangenen Jahr die Arbeit mit Kindern der Waldbrunner Ferienfreizeit im Bürgerhaus in Ellar. Die Geschichte des Büchleins der Notfallseelsorge „Jakob, Katharina und Paul nehmen Abschied von Opa Karl“ erzählte die Handpuppe Lena. Im Anschluss durften die Kinder malen und Grüße schreiben.

Neuwahlen

Der Punkt Neuwahlen konnte bei dieser Mitgliederversammlung sehr schnell über die Bühne gebracht werden. Unter dem Wahlvorstand vom 1. Kreisbeigeordneten Helmut Jung, dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Thomas Schmidt und Bürgermeister Werner Schlenz erklärten sich alle bisherigen Vorstandsmitglieder dazu bereit, ihr Amt für eine nächste Periode von 3 Jahren fortzuführen.

Einstimmig wiedergewählt und ihrem Amt bestätigt wurden: Hedi Sehr als 1. Vorsitzende, Alois Heun als Stellv. Vorsitzender, Martin Werner im Amt des Kassiers und Manuela Schäfer im Amt der Schriftführerin sowie Walter Mayer und Stephan Vogel als Beisitzer.

Satzungsänderungen

Auf Grund neuer gesetzlicher Bestimmungen verlangte das Finanzamt eine Satzungsänderung dahingehend, dass ein anderer gemeinnütziger Verein in der Satzung eingetragen sein muss, damit bei einer Vereinsauflösung das vorhandene Vermögen auch weiterhin gemeinnützige Verwendung findet. Der Vorschlag, die Opferhilfe Limburg-Weilburg als Verein einzusetzen, fand das einstimmige Votum der Versammlung. Des Weiteren wurde diese Satzung an den heutigen Stand angepasst und ein Datenschutz-Paragraph aufgenommen.

Ehrungen

Es gibt Menschen, die sich seit Gründung der Notfallseelsorge Limburg-Weilburg im September 1996 um den Verein besonders verdient gemacht haben:

  • Pfarrer Albert Keller, Mitgründer der Notfallseelsorge war Pfarrer Albert Keller, bei Gründung 1996 Pfarrer der Kath. Kirchengemeinde Weilburg und über 10 Jahre aktiver Mitarbeiter. Darüber hinaus war er einer der ersten Beisitzer nach der Satzungsänderung im Jahre 2003.
  • Josef Rohe kam im Februar 2001 als aktiver Mitarbeiter hinzu. Herr Rohe galt als überaus verlässlicher aktiver Mitarbeiter, der immer wieder einsprang, wenn Not am Mann war und der Dienstplan Lücken hatte. Die Ausbildungen in Einsatznachsorge bis hin zur Zertifizierung in PSNV (Psychosozialer Notfallversorgung) machten ihm große Freude. Auch übernahm er hin und wieder die Vertretung des Supervisors und leitete die Gesprächsabende. Aus Altersgründen wird Herr Rohe aus dem aktiven Dienst ausscheiden.
  • Für beide ehemalige Mitarbeiter Albert Keller und Josef Rohe, die aus Altersgründen ausscheiden, stimmte die Versammlung vernehmlich der Ehrenmitgliedschaft zu.
  • Albert Keller erhält die Urkunde zu einem späteren Zeitpunkt, da er nicht anwesend sein konnte.
  • Pfarrer Bernd-Volker Sponholz ist Initiator und Gründer der Notfallseelsorge Limburg-Weilburg. Der Tod eines Rettungsassistenten des DRK-Oberlahn in Weilburg auf dem Weg zum Dienst war für Pfarrer Sponholz der Anlass, Hilfe für betroffene Kolleginnen und Kollegen des Verstorbenen zu leisten. Aber nicht nur das, Pfarrer Sponholz, damals Pfarrer in Weinbach, suchte einen Weg, um kontinuierlich Hilfe zu leisten. Er wand sich an seinen Amtskollegen Pfr. Keller, an Führungskräfte von DRK und Feuerwehr, brachte sie gemeinsam an einen „Tisch“ und so wurde der Verein damals - erst einmal „Oberlahn-lastig“ - aus der Taufe gehoben. 7 Jahre - von der Gründung 1996 bis Februar 2002 - übernahm er das Amt des Vorsitzenden, galt es doch in den Anfangsjahren eine Menge Aufbauarbeit und Aufklärung neben der aktiven Mitarbeit zu leisten.
  • Für Pfarrer Bernd-Volker Sponholz sind Einsätze in der Notallseelsorge Berufung. Gewissenhaft und mit Rat und Tat steht er auch heute noch Betroffenen zur Seite. Als jemand, der die Not sieht und Zeit für Betroffene mitbringt. Dies ungeachtet von Tag- und Nachtzeit, hat er dabei schon so manchen Nachteinsatz bis in den frühen Morgen gefahren. Pfarrer Sponholz ist nach wie vor noch aktiver Mitarbeiter. Dem Vorschlag, Pfarrer Bernd-Volker Sponholz zum Ehrenmitglied und darüber hinaus als Ehrenvorsitzenden zu ernennen, wurde von der Versammlung einstimmig zugestimmt.

Ehrenvorsitz Pfarrer Bernd-Volker Sponholz Die Vorsitzende Hedi Sehr überreicht Pfarrer Bernd-Volker Sponholz die Urkunde zum Ehrenvorsitzenden.
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Ehrenvorsitz Pfarrer Bernd-Volker Sponholz Die Vorsitzende Hedi Sehr überreicht Pfarrer Bernd-Volker Sponholz die Urkunde zum Ehrenvorsitzenden.

Grußworte

Lobende Grußworte gab es von allen Ehrengästen. „Sie sind immer sofort da, wenn sie gebraucht werden“, lobte unter anderem die Limburger Kripochefin Madlen Weyhrich das Engagement der Ehrenamtlichen.

Weitere Ehrungen standen an: Für 15 Jahre Mitarbeit Claudia Streng, für 10 Jahre Manfred Mickein und jeweils für 5 Jahre Bärbel Kuhn und Josef Knuth-Dahlen.

Hedi Sehr dankte der Feuerwehr Kirberg für die Bereitstellung der Räumlichkeiten. Mit der Vorstellung von Zielen für das Jahr 2015 und der Verkündung des Termins der Mitgliederversammlung für das kommende Jahr am Mittwoch, dem 9. März 2016 um 19:00 Uhr konnte die Vorsitzende die Versammlung schließen.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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