Feuerwehren BrechenBrechen. Nach den jeweils einzeln durchgeführten Jahreshauptversammlungen (Gelangen Sie hier zu den Berichten von den jeweiligen JHVen: Niederbrechen / Oberbrechen / Werschau), fand am Freitagabend die gemeinsame Jahreshauptversammlung der drei Ortswehren statt ...

Eine starke Wehrtruppe
Gemeinsame Jahreshauptversammlung aller drei Brecher Ortswehren
Dieter Martin's letztes stellv. GBI-Jahr läuft

Die Brecher Wehr stellt eine bedeutende Größe zum Schutze der Bevölkerung in den Ortsteilen und darüber hinaus dar.

So hat sich auch die Anschaffung der Wämebildkamera bereits bei mehreren Einsätzen sehr bezahlt gemacht. Die Umrüstung auf den Digitalfunk ist weitestgehend abgeschlossen und die Ausrüstung der Einsatzabteilung mit Rosenbauer Heros-Extreme-Helmen ebenfalls.

Der Wehrführerausschuss kümmerte sich im abgelaufenen Jahr besonders um die Realisierung der Digitalfunkeinführung, der Sperrung bei BAB-Unfällen und um die Neuanschaffung von Gefahrgut-Anzügen.

Sowohl Fahrzeuge, Feuerwehrhäuser als auch die Einsatzgerätschaften sind in ihrer Anschaffung oftmals sehr teuer - umso wichtiger ist der sorgsame Umgang mit den überlassenen Werten - ein besonderer Dank erging daher auch an die Gerätewarte, die stets dafür sorgen, dass die Kameraden über funktionierende und gepflegte Ausrüstungen verfügen.

Die Brandschutzfrüherziehung informiert die kleinsten und kleinen über die Bedeutung der Feuerwehr und weckt erstes Interesse.

Die Wettkampfmannschaften, die mit ihrer erfolgreichen Teilnahme an Leistungswettkämpfen auch über die Kreisgrenzen hinaus aktiv sind, zeigen das hohe Engagement der Wehren.

Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Dieter Martin hob die hervorragende ehrenamtliche Arbeit auf hohem Niveau am Standort Brechen hervor. Sehr stolz ist man aktuell auf 40 Atemschutzgeräteträger/innen (PA), so dass nach erfolgreicher Ausbildung Ende diesen Jahres rund 50% der verfügbaren Wehrleute unter PA arbeiten könnten. Regelmäßige Streckendurchgänge auf der Atemschutzstrecke in Limburg gehören neben den Gesundheitsprüfungen zur Voraussetzung hierfür.
Mit Ende der Sitzung beginnt das letzte Amtsjahr von Dieter Martin, der altersbedingt von seinem Posten Abstand nimmt und jetzt schon einlädt, sich Gedanken um seine Nachfolge in 2016 zu machen.

Ausbildung der Feuerwehren muss an den Bedarf angepasst werden

Damit heute die Feuerwehren ihren ständig wachsenden Anforderungen- und ihre komplexen Aufgaben erledigen können, müssen sich die Aktiven einer Wehr ständig im Rahmen von Übungen und Schulungen aus- bzw. weiterbilden. Die stetige Ausbildung wird in den Wehren selbst geleistet bevor es dann über Lehrgänge und Seminare auf Kreisebene zur Landesfeuerwehrschule Hessen geht.
Während die örtlichen Maßnahmen durch die Wehren im Rahmen ihrer personellen- bzw. finanziellen Möglichkeiten durchgeführt werden, sind diese bei überörtlichen Maßnahmen (wegen der personellen - bzw. finanziellen Möglichkeiten des Kreises bzw. Landes) sehr stark von den Bedarfsmeldungen der anderen Feuerwehren abhängig.
Hier sieht Dieter Martin, stv. Gemeindebrandinspektor von Brechen in seinen Ausführungen noch enormen Handlungsbedarf auf überörtlicher Ebene: „Was nützt es einer Wehr, wenn sie Bedarfsmeldungen abgibt weil durch eine sehr gute Jugendarbeit berechtigter Fortbildungsbedarf über dem „normalen Wert“ besteht, der aber nicht umgesetzt werden kann weil zum einen die Zuteilungen dem Bedarf nicht angepasst werden und zum anderen Lehrgänge durch Fehlmeldungen oder durch nicht erscheinen anderer Teilnehmer verloren gehen.

Um den Fortbildungsbedarf decken zu können und die damit verbundene Motivation der jungen Feuerwehrleute aufrecht zu halten, stellt uns die Gemeinde „finanzielle Mittel“ bereit, sodass ergänzend den Feuerwehrleuten der Besuch von z.T. kostenpflichtigen Seminaren und Lehrgängen von privaten Anbietern ermöglicht wird.

Willy Roth als Sprecher und Organisator der Alters- und Ehrenabteilung aller drei Wehren lud ein, die Kameradschaft mehr zu pflegen und freute sich über die hohe Beteiligung an den Aktivitäten der Abteilung.

Alexander Schmidt und Andreas Lindemaier berichteten aus den gleich zwei Orchestern, über die sich die Brecher Wehrgemeinschaft freuen darf. Sowohl Ober- als auch Niederbrechen weisen ein sehr aktives musikalisches Engagement auf, mit dem sie die Dorfgemeinschaften bereichern - sowohl in Konzerten als auch bei der musikalischen Früherziehung und den jeweiligen Jahres- und Weihnachtskonzerten bringen sie ihr Können zu Gehör - Andreas Lindemaier lud herzlich zu den Konzerten ein "Beide Orchester haben volle Säle verdient!".

Landrat Manfred Michel war dankbar für die Arbeit der Feuerwehr - "Sie helfen den Menschen und sorgen sich um sie". Das, was die Feuerwehr macht ist, so Michel weiter, "das wertvollste Kapital im Haushalt der Menschen" - noch sichtlich berührt auch von den Ereignissen um den Flugzeugabsturz in Frankreich, der ihn in persönlicher Weise berührte. Er hat Hochachtung vor den Zahlen und Bilanzen, die bei der Jahreshauptversammlung präsentiert wurden, und bezeichnete die Freiwillige Feuerwehr als "Kit der Gesellschaft".

Der Erfolg der Werbekampagne des Kreisfeuerwehrverbandes habe landesweit Aufmerksamkeit erregt und entsprechende Anfragen aus anderen Landkreisen hervorgebracht, die sich hierfür interessieren.

Denn eines sei klar, so Michel und später auch Bürgermeister Werner Schlenz, die  beide die Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Mitgliederzahlen hervorhoben, das rechtzeitige Kümmern um den Nachwuchs ist unabdingbar. Sehr große Anerkennung als auch Lob erfuhren daher besonders diejenigen, die sich hochengagiert schon um den kleinsten Nachwuchs kümmern. So stellt die Kinderfeuerwehr "Löschzwerge" in Oberbrechen die kleinste und die Jugendfeuerwehren für die Größeren in Oberbrechen sowie Werschau mit Niederbrechen die beste Möglichkeit dar, Nachwuchs auch für die nächsten Jahre zu sichern.

Bürgermeister Werner Schlenz rief als Dienstherr auch dazu auf, die Frauenquote auch in den Wehren deutlich zu erhöhen und wies darauf hin, dass Bürger mit Migrationshintergrund nicht unbedingt einfach so kämen, sondern man sie gerne einladen und mit integrieren könne - auch dies eine Bereicherung der Vielfalt in der Gesellschaft.

Ralph Schmidt, der im Namen des Kreisfeuerwehrverbandes, des Kreisbrandinspektors und für die Brandaufsicht anwesend war, lädt ein, die jungen Menschen mittun zu lassen. Er befand das man hier die Weichen für die Zukunft bereits richtig gestellt habe.  "Man muss junge Leute mitnehmen und sie bei Entscheidungen einbinden", so Schmidt weiter.

Verdiente Feuerwehrleute ausgezeichnet

Groß war die Zahl der Ehrungen und Beförderungen auf der Jahreshauptversammlung der Brecher Feuerwehren - Foto EhrlichBild: Groß war die Zahl der Ehrungen und Beförderungen auf der Jahreshauptversammlung der Brecher Feuerwehren - Foto Ehrlich

Aus den Händen von Landrat Michel erhielten: Markus Jung, Mirko Mengen und Timo Kahlheber das silberne Brandschutzehrenzeichen für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr bzw, Einsatzabteilung.

Für die Teilnahem an den Feuerwehrleistungsübungen wurden ausgezeichnet:
  • Eisernes Leistungsabzeichen: Johannes Enk,
  • Bronzenes Leistungsabzeichen: Niklas Auth, Shauni Jankowskyj, Markus Jung, Philipp Höhler und Marvin Steinebach,
  • Leistungsabzeichen in Gold: Armin Kramkowski,
  • Leistungsabzeichen Gold mit dem Zusatz 5: Mike Viehmann sowie Micha Weil
  • Leistungsabzeichen Gold mit dem Zusatz 10: Markus Schütz.
Anerkennungsprämien für langjährige Mitgliedschaft in der Einsatzabteilung erhielten:
  • für 10 Jahre: Benjamin Beck und Jens Kremer
  • für 20 Jahre: Andreas Eufinger und Andreas Weil
  • für 40 Jahre: Karl-Heinz Losert
Mirko Mengen erhält für seine 10-jährige Tätigkeit als Kreisausbilder das Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes in Silber

Aufgrund ihrer Aufgaben wurden befördert:
  • zum Brandmeister: Florian Huston, stellv. Wehrführer, FF Werschau und Patrick Druck, (Gemeindejugendfeuerwehrwart)
  • zum Oberbrandmeister: Dietmar Giesen (Wehrführer, FF Niederbrechen)
  • zum Hauptbrandmeister: Dieter Martin (stellv. Gemeindebrandinspektor)
Interessante Termine im aktuellen Jahr
  • 09. Mai: Florianstag, diesmal in Niederbrechen (Beginn mit Gottesdienst um 18h)
  • 31. Mai: Feuerwehrleistungsübungen
  • 3.-7.Juni: Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in Runkel
  • 11.Juni: Kreisfeuerwehrmusikfest in Villmar
  • 14. Juni: Sommerfest der Feuerwehr Niederbrechen am / in und um die Kulturhalle
  • 04. Oktober. Oktoberfest der Feuerwehr Werschau und Fladertreffen
Mit dem Leitspruch der Feuerwehren, schloss der Gemeindebrandinspektor Markus Schütz die Versammlung: "Gott zu Ehr, dem nächsten zur Wehr".

Text: Peter Ehrlich/FOTO-EHRLICH.de

[Hier] findet man weitere Bilder.

Quelle: Foto Ehrlich

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