Limburg-Weilburg/Kubach. Brandschutzerziehung und -aufklärung ist nach wie vor eine der wichtigen Aufgaben in den Feuerwehren ... Leider tun sich hier noch einige Wehren schwer, diese Art von frühzeitiger Aufklärungsarbeit im Brandschutz umzusetzen. Sei es zum einen der Mangel benötigter und im Umgang mit Kindern befähigter Einsatzkräfte oder aber das aufwendige Thema allgemein. Hilfestellung zur Einführung sowie Umsetzung der Brandschutzerziehung in Kindertagesstätten gab hierzu eines der zahlreichen Seminare des Fachbereiches Brandschutzerziehung und -aufklärung des Kreisfeuerwehrverbandes. Im Feuerwehrhaus Kubach zeigte Klaus Maletzki, unterstützt durch Thomas Meffert und Max Lanio, den Teilnehmer/innen auf, was beim Einstieg in die Aufklärungsarbeit von besonderer Bedeutung ist. Neben den rechtlichen Vorgaben im HBKG (Hessisches Brand- und Katastrophenschutzgesetz) standen Schwerpunkte, wie z. B. Pflichten der Eltern/Erziehungsberechtigten, Erzieher/innen der Kindertagestätten, Lehrkörper von Schulen sowie unter anderem die Notwendigkeit der 5Ws eines Notrufs, im Mittelpunkt. Aber auch Neuigkeiten wurden gezeigt. In Kürze beabsichtigt der Fachbereich die Einführung/Umsetzung des, auf dem Fachforum in Lübeck durch Jürgen Gastel, Feuerwehr Neuöttingen, vorgestellten, Kamishibay(i), einem chinesischen Erzähltheater.
Das Kamishibai ist ein aus Japan stammendes Papier- oder Erzähltheater: Der Geschichtenerzähler schiebt seine Bilder in den Bühnenrahmen, öffnet die Flügeltüren und beginnt Bild für Bild seine Geschichte zu erzählen. Diese Methode des bildgestützten Erzählens ist im Kindergarten und in der Grundschule sehr beliebt. Sie ermöglicht es, Geschichten frei zu erzählen, ohne den roten Faden zu verlieren. Das funktioniert mit selbst erfundenen und gemalten Geschichten. Selbst laminierte DIN A3-Bilder passen in den großzügigen Bühnenraum.
Jürgen Gastel nutzte die japanische Tradition der Geschichtserzählung und setzte sie für die Brandschutzerziehung um, in dem er eigenen Geschichten zum Thema Feuer und Feuerwehr von den Kindern malen lies und diese dann präsentierte.
Erste Eindrücke erbrachten bei den Teilnehmern Bewunderung zu dieser Idee.
Wir, die Mitglieder vom Fachbereich, sind mit dem Verlauf des Seminars sehr zufrieden und wünschen den Kameraden und Kameradinnen viel Spaß und Erfolg bei ihrer Arbeit mit den Kindern.
Das nächste Seminar, Brandschutzerziehung Grundschule, findet am 18.04.2015 in Runkel statt.
