Limburg-Linter. Zahlreiche Beförderungen sowie der Rückblick auf ein aktives Jahr 2014 standen auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Linter ...

Bild: Stadtbrandinspektor Uwe Zimmermann, Wehrführer Gunar Rump und der Erste Stadtrat Michael Stanke (von rechts) würdigten an dem Abend die zahlreichen Beförderungen in der Linterer Einsatzabteilung. Foto: Koenig

Eine schöne Überraschung für Wehrführer Gunar Rump und seine Linterer Wehr präsentierten in der Jahreshauptversammlung Stadtbrandinspektor Uwe Zimmermann und der Erste Stadtrat Michael Stanke (CDU). Unerwartet überreichten sie dem Wehrführer die Urkunde zum Oberbrandmeister. Eine Beförderung, die von den Mitgliedern mit viel Applaus gewürdigt wurde.

Zahlreiche Beförderungen

Zuvor hatte der Stadtbrandinspektor bereits Gelegenheit gehabt, zahlreiche Glückwünsche auszusprechen: So wurden Sebastian Moos zum Feuerwehrmann, Fabio Giarratana und Florian Lehnes zu Oberfeuerwehrmännern, Christoph Nieder zum Löschmeister, Tobias Laschet zum Oberlöschmeister sowie Heiko Reusch zum Hauptlöschmeister befördert.

Drei Neuzugänge

Momentan zählt die Einsatzabteilung 21 Mitglieder, davon sind sechs Frauen. Insgesamt 25 Einsätze schulterten die Aktiven im vergangen Jahr. „Darunter waren acht Brände, vier Hilfeleistungen, vier Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen sowie neun Brandsicherheitsdienste in der Stadthalle“, berichtete der Wehrführer. Insgesamt ergaben das 78 Einsatzstunden sowie 339 Personalstunden. Außerdem wurden acht Lehrgänge, unter anderem für Sprechfunk, Maschinisten, Gruppen- und Zugführer, besucht.

Um dem Mitgliederschwund, auch in der Einsatzabteilung, vorzubeugen, hatte sich außerdem eine Arbeitsgruppe gebildet. Sie gestaltete unter anderem einen Werbeflyer, der an alle Haushalte verteilt wurde. „Bisher konnten drei neue Kameraden für die Einsatzabteilung gewonnen werden“, außerdem lägen 16 Aufnahmeanträge für den Förderverein vor, umriss Gunar Rump den Erfolg der Aktion. Die Aufnahmeanträge wurden von der Versammlung im Rahmen einer offenen Abstimmung einstimmig genehmigt.

Um die Darstellung der vielen Zahlen etwas aufzulockern, griffen Jugendfeuerwehrwart Tobias Laschet sowie die Leiterin der Kinderfeuerwehr, Svenja Gundlach, in ihren jeweiligen Jahresberichten auf kurzweilige Multimedia-Präsentationen zurück. Unterlegt mit Musik und zahlreichen Schnappschüssen vermittelten sie unter anderem, dass die Jugendfeuerwehr momentan neun Mitglieder (zwei Mädchen und sieben Jungen) sowie die Kinderfeuerwehr 20 Mitglieder (neun Mädchen und elf Jungen) zählt. Die Jugendabteilung kam 2014 auf insgesamt 1279 Stunden, davon galten 574 der feuerwehrtechnischen Ausbildung und 705 der allgemeinen Jugendarbeit. Bei den Kindern waren es 598 Stunden – 151 für feuerwehrtechnische Ausbildung und 448 für die allgemeine Jugendarbeit.

Neues Ehrenmitglied

Besondere Aktionen waren bei der Jugendabteilung unter anderem das traditionelle Einsammeln der Weihnachtsbäume, das Stadtjugendfeuerwehrzeltlager, der Besuch am Frankfurter Flughafen sowie der Martinsumzug. Beim Besuch des Flughafens nahmen auch die Mitglieder der Kinderfeuerwehr mitsamt ihren Betreuern teil.

Abgerundet wurden deren Jahresaktivitäten zum Beispiel durch einen „Erdbeereinsatz“: Gemeinsam wurden Erdbeeren gepflückt und für mehrere Obstkuchen verwendet, die die Eltern bei einem Kaffeenachmittag auch kosten durften. Weitere Aktivitäten der Kinder waren der Besuch des Roten Kreuzes sowie eine Schatzsuche in der Limburger Altstadt.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends bildete die Mitgliederehrung: Zum Ehrenmitglied ernannte der Verein Karl-Heinz Schuster, der der Wehr bereits seit einem halben Jahrhundert die Treue hält. Immerhin halb so lang, also 25 Jahre, ist Andreas Ring mit dabei. Beiden gratulierte der Erste Vorsitzende Klaus Griebel und überreichte den Jubilaren eine Urkunde. (koe)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.