Runkel-Arfurt. Die Arfurter Feuerwehr plant die Übernahme des ehemaligen Stromverteilerturms neben dem Feuerwehrhaus ...

Bild: Nadine Bußweiler (li.) und Eva Janz wurden zu Feuerwehrfrauen ernannt. Es freuen sich mit ihnen Peter Köhler (li.) und Martin Janz. Foto: Schäfer

Der Feuerwehrverein der Freiwilligen Feuerwehr Arfurt möchte den ausrangierten Stromverteilerturm in der Nähe des Feuerwehrhauses übernehmen. Darüber informierte Wehrführer Peter Köhler die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden während der Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus.

Der Energieversorger Syna könne sich dadurch den Abriss ersparen, während die Arfurter Feuerwehr zusätzliche Lagerkapazitäten erhielte, so Köhler. Die Feuerwehr steht im engen Dialog mit der Stadtverwaltung und der Syna, um möglichst bald zu einem positiven Ergebnis zu kommen. Köhler bedankte sich bei Volker Steul, Mitarbeiter der Syna und Arfurter Bürger, „für seine unbürokratische Hilfe rund um die Übernahme des Turms“. Im Rahmen der Dorferneuerungsmaßnahmen soll der künftige Außenanstrich des „Stromhäuschens“ dem des Feuerwehrhauses angepasst werden.

Erfreuliches berichtete auch Ortsvorsteher Manfred Hastrich. Die seit Jahren geplanten Dorferneuerungsmaßnahmen für die Straße zwischen Langgasse und Runkeler Straße, die am Standort des Feuerwehrhauses entlangläuft, könnten in diesem Jahr durchgeführt werden. Die Finanzierung soll aus Restmitteln des städtischen Haushalts 2014 erfolgen.

Neun Einsätze

Köhler und Martin Janz, Vorsitzender des Feuerwehrvereins, berichteten über die vielfältigen Aktivitäten. Es gab neun Einsätze. Zu vier Bränden (Kamin, Dachstuhl und Wohnhaus) musste die Feuerwehr ausrücken. Außerdem musste sie beim Hochwasser und bei Straßenabsperrungen helfen. Des Weiteren waren die Feuerwehrleute handwerklich aktiv bei den umfänglichen Renovierungsarbeiten für das Feuerwehrhaus. Dort wurden eine moderne Heizungsanlage eingebaut, das Dach erneuert und ein Lagercontainer für Kraftstoffe aufgestellt. Im laufenden Jahr steht die Sanierung des Bodens der Fahrzeughalle an. Landwirt Bernd Brahm wurde für seine vielfältige Hilfe gedankt.

Neben der Teilnahme an Veranstaltungen der Runkeler Wehren und der Kreisfeuerwehr nahmen Arfurter Feuerwehrleute an den Leistungsübungen des Landkreises teil und absolvierten eine Reihe von Lehrgängen. 25 Übungen wurden abgehalten; durchschnittlich nahmen neun Kameraden daran teil. Derzeit gibt es 23 aktive Feuerwehrleute. Zusammen mit der sogenannten Sonntagsgruppe verfügt die Arfurter Wehr über eine Einsatztruppe von 35 Frauen und Männern. „Das ist für unser kleines Dorf eine herausragende Leistung“, stellte Wehrführer Köhler fest. Er bedankte sich ebenso wie Martin Janz bei den Vorstandsmitgliedern und Aktiven für deren Einsatz für das Gemeinwohl.

Die Leiterin der Jugendfeuerwehr berichtete, dass die Jugendlichen zu 30 Übungen zusammenkamen, die Teilnahmequote betrug 90 Prozent. Sie sammelten wieder Weihnachtsbäume ein, kümmerten sich um den Martinsumzug und beteiligten sich an der Werbe- und Imagekampagne für Jugendfeuerwehren. Dies brachte der Arfurter Jugendfeuerwehr vier neue Mitglieder ein. Mit dem Ausflug in den Holiday-Park in der Pfalz kam auch das Gesellige nicht zu kurz. (schp)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.