Villmar. Mit der Ernennung von drei Führungskräften sieht sich die Gemeinde Villmar personell gut aufgestellt ...

Bild: Stellvertretender Gemeindebrandinspektor David Rubröder, Torben Thorn, Arnold-Richard Lenz, Lars Falkenbach, Jörg Sonntag, 1. stellvertretender Gemeindebrandinspektor André Köhler und Sebastian Falk haben noch einen Spind für interessierte neue Leute bei den Villmarer Feuerwehren frei. Foto: Klöppel

An drei Führungskräfte der Ortsteilfeuerwehren hat der Dienstherr der Villmarer Brandschützer, Bürgermeister Arnold-Richard Lenz (SPD), ihre Ernennungsurkunden für die nächsten fünf Jahre übergeben. Somit wurde die von den Mitgliedern der Einsatzabteilung in Weyer bestätigte Wiederwahl des Wehrführers Jörg Sonntag sowie seines Stellvertreters Torben Thorn bestätigt. Sebastian Falk bleibt stellvertretender Wehrführer in Aumenau.

Bürgermeister Lenz dankte allen für ihren unermüdlichen Einsatz für den Marktflecken Villmar und seine Bürger rund um die Uhr. Feuerwehrleute, die zu Bränden gerufen werden, riskierten gesundheitliche Schäden und sogar das eigene Leben. Von daher warnte Lenz vor einer Politik, in der Sparen über der Sicherheit der Einsatzkräfte steht. In Villmar sei dies nicht so, und die Gemeinde tue weiter alles dafür, dass ihre Feuerwehren optimal ausgestattet blieben. Aber auch die Feuerwehrvereine und andere Spender trügen dazu bei, dass die Kameraden dieses Jahr neue Schutzkleidung erhalten könnten.

Der Verwaltungschef ist bei sehr vielen jungen Führungskräften in Villmar optimistisch, dass der Brandschutz in Zukunft weiter auf ehrenamtlicher Basis gesichert werden kann. Da müsse viel Leidenschaft bei den Kameraden vorhanden sein, denn die Aufwandsentschädigungen seien für den hohen Einsatz von Freizeit ein Witz.

Gemeindebrandinspektor Lars Falkenbach bedankte sich beim Marktflecken dafür, dass er die Feuerwehr bei ihrem Ziel, die nötige Tageseinsatzstärke auch künftig gewährleisten zu können, durch die Neueinstellung von zwei Mitarbeitern mit Feuerwehrausbildung im Rathaus unterstütze. Auch viele im Team des Bauhofes sowie zwei Mitarbeiter des Villmarer Forstes seien Aktive und somit tagsüber das Rückgrat der örtlichen Feuerwehr. Falkenbach sagte, dass diese personelle Unterstützung durch den Marktflecken extrem wichtig sei, denn die Arbeitsbelastungen für alle ehrenamtlichen Kräfte seien mittlerweile sehr hoch.

Der Chef der Villmarer Wehren betonte, dass sie bereits eine gezielte Werbeaktion für neue Mitglieder gestartet hätten. Diese habe schon Erfolge gebracht, so dass vier neue erwachsene Aktive sowie sechs Kinder für die zukünftige Feuerwehrarbeit gewonnen wurden. Der Gemeindebrandinspektor sagte ebenfalls, dass dieses Jahr noch weitere Aktionen in Vorbereitung seien, um die Villmarer Wehren zahlenmäßig weiter zu stärken. Für den Ortsteil Villmar werden auch noch zuverlässige Betreuer benötigt, damit, wie in Weyer bereits seit Jahren funktionierend, eine Kinderfeuerwehr gestartet werden kann. (rok)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.