Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Runkel. Die Gemeinschaftsfeuerwehr Runkel/Schadeck ist im vergangenen Jahr 65 Mal alarmiert worden, 14 Mal mehr als im Vorjahr. Bei der Jahresbilanz zeigte sich, dass die Wehr immer häufiger zu Hilfeleistungen angefordert wird ...

Beförderungen bei der Wehr Runkel/Schadeck: (von links) Andreas Schuld, André Pleyer, Alexander Völker, Dominik Diehl, Manuela Werner, Christian Janevski und Arne Kasselmann. Foto: Klöppel
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Beförderungen bei der Wehr Runkel/Schadeck: (von links) Andreas Schuld, André Pleyer, Alexander Völker, Dominik Diehl, Manuela Werner, Christian Janevski und Arne Kasselmann. Foto: Klöppel

Wie Wehrführer André Pleyer bei der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus berichtete, ist die Zahl der Brandeinsätze um fünf auf 17 gesunken, während die Zahl der Hilfeleistungseinsätze von 34 auf 43 angestiegen ist. Weiterhin seien, so Pleyer, neun Brandsicherheitsdienste oder Dienstleistungen durchgeführt worden. Insgesamt wurden bei Einsätzen und Brandsicherheitsdiensten 1407 Stunden geleistet und somit 396 mehr als 2013. Laut dem Wehrführer wurden die Einsatzkräfte 19 Mal zur Entfernung von Wespennestern gerufen und waren sehr aktiv bei der Durchführung des Runkeler Kultursommers.

Die Zahl der Aktiven in der Einsatzabteilung ist leicht um drei auf 66 gesunken, darunter vier Frauen, merkte Pleyer an. Zudem gebe es sieben Feuerwehrleute, die zwar einer anderen Wehr angehörten, die Tageseinsatzstärke in Runkel aber verstärkten, weil sie sich tagsüber beruflich im Runkeler Stadtgebiet aufhielten.

38 Übungsstunden standen auf dem Programm, zu denen sich im Schnitt 18 Personen trafen. Hierbei wurden nach Mitteilung Pleyers weitere 1692 Stunden ehrenamtlich geleistet. 179 zusätzliche Stunden beanspruchten Wartung und Reinigung der Ausrüstung. Interessant für die Runkeler und Schadecker Feuerwehrleute war der Besuch bei der Werksfeuerwehr der Adam Opel AG in Rüsselsheim. Pleyer berichtete außerdem, dass elf Runkeler Aktive zusätzlich zum Dienst in der Heimatwehr im gemeinschaftlichen Dekon-Zug mit Beselich aktiv seien. Das Runkeler Feuerwehrhaus werde auch von den anderen Stadtteilwehren mitgenutzt. Das gelte für die Atemschutz- und Schlauchwerkstatt sowie die Kleiderkammer. Allerdings werde für die Betreuung der Schlauchwerkstatt ein dritter Gerätewart gesucht. Pleyer sagte, dass das moderne Feuerwehrhaus neben vielen Vorteilen aber auch Nachteile mit sich bringe. Beispielsweise sei der Aufwand für die Reinigung des Gebäudes und des Außengeländes hoch. Bisher sei bei der Stadt der Antrag auf Einstellung einer Reinigungskraft noch nicht genehmigt worden, die vieles erleichtern könne. Das Mähen der Rasenflächen könne auch nur teilweise durch den städtischen Bauhof erfolgen. Die Stadt Runkel nahm mit zwei Gruppen an der Kreisleistungsübung in Villmar teil, wo Runkel/Schadeck 13 der 18 Teilnehmer stellte. Eine der Gruppen konnte sogar die Leistungsstufe Gold erreichen. Dabei war die Wehr Runkel/Schadeck außerdem beim Geschicklichkeitsfahren im Rhein-Lahn-Kreis. Mathias Wilfer konnte dort seinen Titel zwar nicht verteidigen, aber immerhin einen hervorragenden zweiten Platz belegen.

Auf große Resonanz fiel in Runkel wieder der „Tag der offenen Tür“ der Wehr mit Schauübung, Fahrzeugausstellung und Kinderbelustigung.

Jugendwart Dominik Klees berichtete von einem sehr arbeitsreichen wie abwechslungsreichen Vorjahr. Die Nachwuchsfeuerwehrleute hätten wieder die Weihnachtsbäume eingesammelt und gemeinsam mit dem Heimatverein Schadeck die Schadecker Treppchen gereinigt. Zudem haben sie am Kreiszeltlager in Thalheim teilgenommen, eine 24-Stunden-Übung auf Stadtebene durchgeführt und sich um den Crêpes-Verkauf am Runkeler Weihnachtsmarkt gekümmert. Toll war auch, dass die Jugend im neuen Imagefilm der Kreisjugendwehr mitwirken durfte und drei Aktive die Leistungsspange sowie acht weitere die Jugendflamme 1 bestanden.

Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung fanden verschiedene Gruppenabende statt, bei denen gekocht, gebastelt, gespielt oder Filme geschaut wurden. 30 Kinder und Jugendliche befanden sich am Stichtag Ende 2014 in der Jugendwehr, also drei weniger als im Vorjahr. Aber es konnten auch drei Jugendliche in die Einsatzabteilung übernommen werden, sodass die Nachwuchswehr laut Klees weiterhin sehr wichtig für die Zukunft der Einsatzabteilung ist. Dort konnte neben Arne Kasselmann erneut der Posten des zweiten stellvertretenden Wehrführers nicht besetzt werden. Es gibt zwar Interessenten, doch denen fehlt ein Teil der Ausbildung, sodass sie die nächsten beiden Jahre wochenlang auf der Landesfeuerwehrschule in Kassel verbringen müssten, was Familie bzw. Arbeitgeber einfach nicht mitmachen.

Wehrführer Pleyer beförderte Alexander Völker zum Oberfeuerwehrmann, Manuela Werner zur Hauptfeuerwehrfrau sowie Dominik Diehl zum Hauptfeuerwehrmann.

Erster Stadtrat Christian Janevski (SPD) bedankte sich im Namen der Stadt bei den Aktiven für die geleistete Arbeit und das gezeigte Engagement. Das tat Stadtbrandinspektor Andreas Schule ebenso. Er bat weiterhin um gegenseitige Unterstützung der Runkeler Wehren. Bei der Arbeit sollten die Aktiven nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, denn jeder mache mal Fehler. Schuld kündigte an, dass die Wehr Runkel/Schadeck bis Ende des Jahres ein neues Fahrzeug bekomme und die Ausrüstung dafür bereits für Übungszwecke im Feuerwehrhaus vorhanden sei. (rok)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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