Beselich-Obertiefenbach. Arbeitsreich aber auch erfolgreich war das Jahr 2014 für die Freiwillige Feuerwehr Obertiefenbach ...

Bild: Vorsitzender Franz-Josef Sehr (3.v.l.) und Bürgermeister Michael Franz (6.v.r.) mit den geehrten Feuerwehrleuten. Foto: Klöppel

Dass die ehrenamtliche Arbeit aber oft auch schlimme Momente beinhaltet, machte der Bericht des Wehrführers Dirk Tovornik in der Hauptversammlung deutlich. Ein verunglückter Motorradfahrer konnte nicht mehr lebend gerettet werden und bei einer Explosion in einem Wohnhaus bestand Lebensgefahr für sieben Personen, die alle überlebten.

Bei 18 Einsätzen habe die Einsatzabteilung 628 Stunden ehrenamtlichen Dienst leisten müssen, 225 Stunden mehr als 2013, sagte der Wehrführer. Die Einsatzzahl sei zwar gesunken, doch alleine 20 Unfälle im vergangenen Jahr im Einsatzbereich der Obertiefenbacher Feuerwehr zeigten, wie wichtig deren Tätigkeitsfeld nach wie vor sei. Tovornik dankte allen, die sich ehrenamtlich für andere engagierten und auch den Arbeitgebern, die sie immer wieder für Einsätze freistellten.

42 Feuerwehrleute seien derzeit in Obertiefenbach aktiv, die im letzten Jahr 1580 zusätzliche Übungsstunden geleistet hätten. Präsente gab es für die Übungsfleißigsten Johannes Rudersdorf und Tim Abel. Die Dekon-Gruppe Beselich habe 2014 zum Glück keine Einsätze gehabt, dennoch regelmäßig geübt.

Hoher Leistungsstand

Der hohe Leistungsstand der Obertiefenbacher Kräfte zahlte sich auch beim Kreisleistungswettkampf aus, wo die Beselicher Ortsteilwehr als einzige Feuerwehr im Kreis mit drei Teams am Start war und mit allen Mannschaften unter den ersten Vier landete. Der Kreismeistertitel führte zur Bezirksmeisterschaft, wo ein hervorragender siebter Platz belegt werden konnte.

Auf die Fitness wird in Obertiefenbach, wie der Wehrführer erklärte, großen Wert gelegt und es gebe folglich eine Sportgruppe, in der das Feuerwehrsportabzeichen abgelegt werden könne. Tovornik berichtete zudem von einer erfolgreichen Mitgliederwerbeaktion, der wichtigen Brandschutzfrüherziehung in der Kinderkrippe, im Kindergarten und in der Grundschule.

Jugendwartin Jasmin Kalheber berichtete von 50 Übungsterminen im abgelaufenen Jahr. Unter anderem nahm der Nachwuchs auch erfolgreich an der Leistungsspange teil sowie am Kreiszeltlager in Thalheim. Derzeit bestehe die Jugendwehr aus 16 Jungen und fünf Mädchen, so Kalheber. Sie dankte den Nachwuchsbetreuern Johanna Lung, Jan Schütz, Tassilo Meilinger, Johannes Rudersdorf und Tim Abel.

19 Kinder besuchen derzeit die Kinderfeuerwehr. Für das erste Halbjahr 2015 stehen Bastelarbeiten an sowie einige Experimente. Dank gab es an die Betreuerinnen Ramona Schäfer, Gabi Schmitt, Bianca Geis und ihr Team.

Vorsitzender Franz-Josef Sehr erinnerte an ein interessantes Jahr 2014 mit einem erfolgreichen Weinfest, der Teilnahme an einem Wettkampf im „ZDF Fernsehgarten“ und einer Berlin-Reise auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Markus Koob. Anstehen würden die Umgestaltung der Räume im Feuerwehrhaus, vor allem der Küche. Neue bestickte Jacken und Poloshirts für die Mitglieder seien diesen Monat bereits geliefert worden.

Bürgermeister Michael Franz (parteilos) bedankte sich bei den Ehrenamtlern. Die Aktivenzahl in Obertiefenbach sei aktuell sehr gut, doch man müsse mit Nachwuchswerbung natürlich trotzdem immer weiter am Ball bleiben. Die Zahl der Feuerwehrleute in Obertiefenbach bezeichnete der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Christian Hief als grandios. Vorstand und Verein sowie Nachwuchsabteilung leisteten hier tolle Arbeit.

Für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden Robert Höhler und Hans Knie, für 40 Jahre Bernd Lang sowie für 25 Jahre Dietmar Dött, Heinz Eisenkopf, Armin Kaiser, Ralf Langer, Günther Polednie und Bruno Reuscher. Maximilian Voss wurde in die Einsatzabteilung übernommen.

Die Wehr wird am 15. Februar am Obertiefenbacher Fastnachtsumzug teilnehmen und am bunten Rosenmontagsabend im Bürgerhaus einen Tag später. Am 1. August veranstaltet der Feuerwehrverein sein Weinfest. rok

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.