Beselich-Niedertiefenbach. Mehr als 1000 Stunden haben die Aktiven der Feuerwehr Niedertiefenbach im zurückliegenden Jahr geleistet ...

Bild: Wehrführer Markus Heibel (li.) ehrte viele Mitglieder der Niedertiefenbacher Wehr für ihre Treue. Foto: Schäfer

Die Freiwillige Feuerwehr aus Niedertiefenbach kann, was die Einsätze betrifft, auf ein ruhiges Jahr zurückblicken. 2014 rückte die Wehr lediglich zu zwei Hilfeleistungs- und drei Brandeinsätzen aus. Das teile Wehrführer Markus Heibel bei der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus mit.

Die Einsatzabteilung, bestehend aus sechs Kameradinnen und 16 Kameraden, hat im letzten Jahr für ihren Übungsdienst, die Aus- und Weiterbildung, Lehrgänge und Seminare sowie Gerätewartung und Instandhaltung von feuerwehrtechnischem Gerät sowie des Feuerwehrhauses mehr als 1000 Stunden unentgeltlich geleistet. Das sei eine tolle Bilanz, so Heibel, der sich bei allen für ihr Engagement bedankte. Neben den eigenen Übungen habe es weitere Übungen mit allen Beselicher Wehren gegeben, um im Ernstfall gut abgestimmt miteinander arbeiten zu können. Zudem fand wieder eine Räumungsübung im Kindergarten sowie Brandschutzerziehung in der Grundschule statt. Auch das Gesellige kam nicht zu kurz. So wanderte zum Jahresabschluss die Einsatzabteilung zu den Feuerwehrkameraden nach Ellar zu deren Schlachtfest. Zudem hat der Feuerwehrverein ein Sommerfest veranstaltet.

Markus Heibel ehrte zahlreiche Mitglieder der Feuerwehr für ihre langjährige Treue. Eine Urkunde für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Jens Schneider, Hans-Josef Keul, Marco Kollang sowie Sascha Kollang. 40 Jahre mit dabei sind Paul-Josef Leber und Horst Arthen. Für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden Josef Knoth und Reinhard Leber, und für 60 Jahre wurden Horst Reis, Rudolf Schäfer sowie Erich Schwarz ausgezeichnet. Heibel freute sich, mit Manuel Schneider und Tiljan Schiebelsberger zwei ehemalige Jugendfeuerwehrleute in die Einsatzabteilung aufnehmen zu können.

Aktive Jugendliche

Auch die Jugendfeuerwehr in Niedertiefenbach ist sehr aktiv, wie Jugendfeuerwehrwartin Sabine Heil feststellte. Elf Jungen und neun Mädchen machen derzeit mit. 37 Übungen wurden 2014 durchgeführt. Hauptbestandteile waren die feuerwehrtechnische Ausbildung sowie allgemeine Jugendarbeit. Es gab Übungen mit den anderen Beselicher Jugendfeuerwehren, und viel Spaß bereitete den Jugendlichen die Teilnahme am Kreisjugendfeuerwehrzeltlager. Zudem erwarben einige die Leistungsspange, die höchste Auszeichnung für Mitglieder von Jugendfeuerwehren. Im Oktober gab es sogar eine 24-Stunden-Übung. Sabine Heil bedankte sich bei allen, die die Jugendfeuerwehr in unterschiedlicher Form unterstützten.

Bürgermeister Michael Franz (parteilos) lobte die Arbeit der Niedertiefenbacher Feuerwehr. Der Arbeit, die die Kameradinnen und Kameraden leisteten, gebühre höchste Anerkennung, setzten sie sich doch für den Dienst am Nächsten ein, bei dem sie im schlimmsten Fall sogar ihr eigenes Leben aufs Spiel setzten. Franz dankte auch den Betreuern der Jugendfeuerwehr, die mit ihrem Engagement die Zukunft und den Fortbestand der Einsatzabteilung sicherten.

Gemeindebrandinspektor Marco Hofmann zeigte sich erleichtert, dass die Niedertiefenbacher Wehr nur wenige Einsätze zu bewältigen hatte. Er dankte besonders den Angehörigen der Feuerwehrleute, die oft auf ihre Partner oder Eltern verzichten müssten, damit diese der Allgemeinheit dienen könnten. Zudem dankte Hofmann der Gemeinde für die Unterstützung aller Beselicher Wehren. Die Versammlung wählte Thomas Jeuck und Andi Kollang zu neuen Kassenprüfern, nachdem ihre Vorgänger Arnold Höhler und Heinz Müller dem Feuerwehrvereinskassierer Stefan Geis eine einwandfreie Kassenprüfung bescheinigt und die Entlastung des Vorstandes beantragt hatten. Dieser stimmten alle Anwesenden zu. (schp)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.