Weilmünster-Laubuseschbach. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie, ist die Feuerwehr Laubuseschbach eine von 80 Feuerwehren aus Deutschland, die sich verschiedenen Einsatzübungen im Feuerwehr- und Rettungstrainingscenter der Feuerwehr Frankfurt stellen ...
Das Forschungsprojekt TIBRO (Taktisch‐strategisch Innovativer Brandschutz auf Grundlage Risikobasierter Optimierungen) entwickelt ein zukunftsfähiges System für die Feuerwehr.
Um was es geht
Die ausgewählten Feuerwehren bekommen die Möglichkeit, im Feuerwehr- und Rettungstrainingscenter in Frankfurt, mehrere vorgegebene Übungen durchzuführen. Dabei werden sie von einem Projektteam angeleitet und begleitet. Ihr Vorgehen wird im Nachgang wissenschaftlich ausgewertet. Ziel des Projektes ist es, die aktuellen Planungsgrundlagen für die Organisation des Brandschutzes in Deutschland zu hinterfragen und neue Grundlagen zu schaffen. An der Studie wirken außer der Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main die Universitäten Magdeburg und Wuppertal sowie die Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes (vfdb) mit. Da die Ergebnisse nicht nur für Frankfurt wegweisend sein werden, wird TIBRO vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms "Forschung für die zivile Sicherheit" mit ca. 1,3 Mio. Euro gefördert.
[Hier] und [hier] findet man zu TIBRO weitere Infos.
Am 08.12.2014 war es dann soweit
Florian Weilmünster 8-42: „Fahren sie nach Frankfurt, Feuerwehrstraße 1 zum Wohnungsbrand.“
So lautete der Einsatzauftrag für eine der vorbereiteten Übungen. Die Einsätze wurden mit dem LF 8/6-TH aus Weilmünster-Laubuseschbach mit einer Besatzung in Gruppenstärke, davon 8 Atemschutzgeräteträgern, durchgeführt. In den Einsatzsimulationen mussten die Aufgaben von der eingesetzten Einheit abgearbeitet werden. Man ging davon aus, dass in den nächsten 30 Minuten keine weiteren Einheiten zur Verfügung standen.
Insgesamt wurden vier Brandangriffsübungen mit Menschenrettung unter Atemschutz durchgeführt. Der gesamte Ablauf der Einsätze wurde von einem Projektteam beobachtet und dokumentiert. Direkt nach der jeweiligen Übung wurde der durchgeführte Einsatz besprochen. Abschließend musste noch ein Fragebogen beantwortet werden.
Der Kontakt zur Berufsfeuerwehr Frankfurt wurde durch den stellvertretenden Gemeindebrandinspektor Jörg- Peter Scherber hergestellt. Wir bedanken uns bei dem Projektteam der Frankfurter Feuerwehr für die Möglichkeit der Teilnahme an diesem Projekt. Die Übungen im FRTC (Feuer- und Rettungstrainingscenter der Feuerwehr Frankfurt/Main) waren auch für die teilnehmenden Einsatzkräfte eine hervorragende Möglichkeit unter schwierigen Einsatzbedingungen zu trainieren und sich fortzubilden.
