Mittelhessen.de Limburg-Weilburg. Harte Kritik an den Innenministern: Der Kreisfeuerwehrverband forderte ein stärkeres Eintreten bei Gewalt gegen Polizisten und Feuerwehrleute ...

TAGUNG Gewalt gegen Sicherheitskräfte ist Thema

Für skandalös hielten Führungskräfte der Feuerwehr die ablehnende Haltung der Innenministerkonferenz gegenüber der hessischen Gesetzesinitiative, die vorsieht, gewalttätige Angriffe von Demonstranten auf Polizisten, Feuerwehrleute und Sicherheitskräfte schärfer zu bestrafen. Klare Worte fand nicht nur Norbert Fischer, Präsidiumsmitglied des Landesfeuerwehrverbandes in Hessen, sondern auch Ehrengäste der Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg in Niederbrechen.

Sie zeigten einig mit Polizeigewerkschaftern und den Initiatoren der Gesetzesinitiative, die seit Langem eine Zunahme an Gewalt gegen Beamte und andere Einsatzkräfte beklagen. Die Feuerwehrleute begrüßten, dass Hessen eine härtere Ahndung von Attacken auf Polizisten und Sicherheitskräfte mit Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu fünf Jahren erreichen will. Dabei erinnerten sie an die schweren Ausschreitungen am 18. März in Frankfurt bei den Blockupy-Protestem.

Doch nicht nur die Sicherheit der Einsatzkräfte beschäftigte die Feuerwehrleute bei der Versammlung. Auch die Zukunft der Wehren, vor allem in personeller Hinsicht, wurde ausgiebig diskutiert. Nur wenn der gegenwärtige Standard gehalten werde, müsse der Gesellschaft um den Fortbestand des Lösch- und Rettungswesens nicht bange sein, waren sich die Redner einig.

Nachwuchswerbung wird auf den Kopf gestellt: Kreisverband schlägt eigenen Weg ein

Zu ihnen zählte neben Fischer auch Timo Bienko von der Brandschutzaufsicht des Regierungspräsidiums, der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (SPD), der CDU-Landtagsabgeordnete Joachim Veyelmann sowie Hedi Sehr von der Notfallseelsorge und Wolfgang Dillhöfer von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). Landkreis, Kommunen und Bürger wüssten um die hohen Anforderungen an die Freiwilligen Feuerwehren. Stets attraktiv zu bleiben, um neue Mitglieder gewinnen zu können, sei deswegen nicht einfach.

Im vergangenen Jahr hatte der Kreisverband in einer groß angelegten Imagekampagne Werbung in eigener Sache gemacht. Das Gewinnen von Mitgliedern funktioniere am besten im Dialog von Mensch zu Mensch, waren die Kernbotschaft der gemeinsamen Kampagne. Als erster Kreisfeuerwehrverband in Hessen habe Limburg-Weilburg ein speziell darauf ausgerichtetes Dialogtraining angeboten, das sich auch nach der Kampagne eines immer größer werdenden Interesses erfreue - auch über die Kreisgrenzen, berichtete Thomas Schmidt, Vorsitzender des Feuerwehrverbandes Limburg-Weilburg. Die fortwährende Gewinnung neuer Mitglieder sei wichtig. Deshalb appelliere er an alle Feuerwehren, an diesem "überlebenswichtigen Thema" dranzubleiben.

In seinem Rechenschaftsbericht erinnerte Schmidt daran, dass der Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg vor 40 Jahren mit Geburtshilfe von Landrat Georg Würmeling als Zangengeburt aus den Kreisverbänden Limburg und Oberlahn zusammengeschlossen wurde.

Der Verband habe sich im Laufe der Jahre gut entwickelt. Heute mache es keinen Unterschied mehr, ob Führungskräfte des Verbandes aus dem Süden, Norden, Westen oder Osten des Kreisgebietes kommen. Alle hätten das gesamte Verbandsgebiet im Blick und leisteten wertvolle Arbeit für die Gesamtheit aller Feuerwehren im Landkreis. Wenn der Kreisverband stark und flexibel aufgestellt sei, um in Zukunft bestehen zu können, liege das auch daran, dass die Basis des Verbandes zum Vorstand stehe.

Kreisbrandinspektor Georg Hauch ging auf die Vielzahl der Aktivitäten wie Schulungen, Seminare, Sitzungen auf Kreis- Bezirks- und Landesebene ein. Er danke allen, die sich durch persönliches Engagement sowie ideell oder finanziell für die Feuerwehren des Landkreises Limburg-Weilburg eingesetzt haben.

Ehrungen

Mit dem Brandschutzehrenzeichen in Silber ist Horst Schnorr (Eisenbach) ausgezeichnet worden. Das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Silber erhielt Peter Lorger (Limburg), die Deutsche Feuerwehrehrenmedaille nahm der Erste Kreisbeigeordnete, Helmut Jung (Laubseschbach) mit nach Hause. Das Silberne Ehrenkreuz des Nassauer Feuerwehrverbandes erhielt Bernd Schuster (Hadamar), die Ehrennadel des Deutschen Feuerwehrverbandes in Silber und das Deutsche Feuerwehr-Fitness-Abzeichen in Gold nahm Franz-Josef Sehr (Obertiefenbach), der in den nächsten Tagen das Bundesverdienstkreuz erhält, entgegen.

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Hinweis: Verwendung des ausschnittsweisen Abdrucks und der Verlinkung von Artikeln vom Weilburger- bzw. Nassauer Tageblatt mit freundlicher Genehmigung von Mittelhessen.de.

 


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