Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Runkel. Nachwuchssorgen plagen auch die Runkeler Feuerwehr. Deshalb erwägen die Blauröcke nun die Gründung einer Kinderfeuerwehr ...
 

Den Kindern machte beim Mitmachtag das spielerische Löschen richtig Spaß. Foto: Klöppel
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Den Kindern machte beim Mitmachtag das spielerische Löschen richtig Spaß. Foto: Klöppel

Erfolgreicher Mitmachtag 

Der Mitmachtag der freiwilligen Feuerwehren Runkel und Schadeck hatte schon im Vorfeld einen Erfolg verbucht. Nachdem die Wehr in der Grundschule Dehrn für ihre Arbeit geworben hatte, waren spontan zehn Kinder zur nächsten Übungsstunde gekommen; sie wollen nun regelmäßig bei der Jugendfeuerwehr mitmachen.

Auch in den Grundschulen Steeden, Runkel und Arfurt waren die Blauröcke unterwegs, um für den Mitmachtag und ein Engagement in einer der Runkeler Jugendwehren zu werben. Die Situation der Runkeler Einsatzabteilungen ist noch nicht dramatisch, doch müssen die Kameraden, so Stadtbrandinspektpor Andreas Schuld, in Sachen Nachwuchswerbung unbedingt am Ball bleiben. Denn die Zahl der Jugendfeuerwehrleute sei von einem Höchststand von 150 mittlerweile auch wegen geburtenschwächer gewordener Jahrgänge auf 70 gesunken. Und aus den Jugendabteilungen kämen in Runkel mehr als 90 Prozent der künftigen Mitglieder der Einsatzabteilungen. Die Zahl der Aktiven dort sei während der letzten Jahre bereits von 250 auf 218 zurückgegangen. Derzeit beendeten aus Altersgründen mehr Aktive ihre Feuerwehrkarriere als neue Kräfte nachkommen, berichtete Schuld.

Jede Menge Aktivitäten

Das neue Feuerwehrhaus Runkel/Schadeck sei für die Gewinnung von Nachwuchs gut, weil hier Platz und Möglichkeiten bestünden, interessante Übungen, beispielsweise am Turmhaus, auszurichten. Stadtjugendfeuerwehrwart Bastian Schieb erklärte, dass die Runkeler Wehren künftig versuchen wollten, die Kinder frühzeitig zu binden. Deshalb sei im Gespräch, in Runkel eine Kinderabteilung zu gründen. „Eine große Nachfrage danach ist bereits vorhanden“, sagte der Jugendwart. Um die Kinder und Jugendlichen bei Laune zu halten, werde versucht, das Thema Feuerwehr interessant aufzubereiten. Gerade für Technikinteressierte sei die Feuerwehrarbeit höchst interessant. Es gebe aber auch viele gemeinsame Freizeitaktivitäten, zum Beispiel Freizeitparkbesuche, Zeltlager, Schwimmbadbesuche und Spieleabende. Auch der Erwerb von Abzeichen wie die Jugendflamme trägt laut Schuld dazu bei, Kinder bei der Stange zu halten.

Bereits am Tag vor dem Mitmachtag hatten 48 Jugendwehrleute mit ihren Betreuern im Feuerwehrhaus eine 24-Stunden-Übung begonnen. Unter anderem standen das Aufstellen und die Nutzung von Leitern sowie das Retten von Personen aus unwegsamem Gelände an. Ebenfalls wurde an der Lahn geübt, mit der Feuerlöschpumpe Wasser aufzunehmen, zum Einsatzort zu fördern und dort wieder abzugeben. Abends wurde zusammen gegrillt, danach ging es auf eine Nachtwanderung über den Lahnhöhenweg in Richtung Villmar.

Im Feuerwehrhaus wurde zusammen übernachtet, bevor der gut besuchte Mitmachtag startete. Dabei konnten sich die Kinder in Runkel die Fahrzeuge und die Werkstatt ansehen; bei Vorführungen wurde ihnen gezeigt, wie Hausbrände am besten zu löschen sind. Die Kinder durften sich dann selbst im Spritzen oder Klettern versuchen. Die Jüngsten bekamen beim Fahren mit Feuerwehrtretautos aus Plastik Spaß an der Feuerwehr.
Glänzende Unterstützung

Wie Schieb betonte, ist es das Hauptziel der Jugendarbeit, den Kindern langsam das praktische und theoretische Feuerwehrwissen beizubringen, damit sie später den Sprung in den aktiven Feuerwehrdienst problemlos schaffen. Umso erfreulicher sei die große Resonanz auf den Mitmachtag. Die Runkeler wollen nach dem Erfolg der Grundschulaktion in Zukunft jährlich an die älteren Grundschüler herantreten.

Schuld lobte, dass die Stadt Runkel die Wehren bei der Ausstattung glänzend unterstütze. „Doch was nützt das beste Material ohne genügend Aktive?“, fragte er. Sebastian Schieb dankte deshalb allen Jugendbetreuern, ohne die es keine funktionierende Jugendarbeit bei der Feuerwehr gäbe.

Interessierte Kinder ab zehn Jahre können in ihrem Stadtteil jederzeit einmal unverbindlich bei einer Übungsstunde vorbeikommen. Nähere Infos gibt es bei Stadtjugendwart Schieb unter Telefon:  (0 64 82) 91 90 28. (rok)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
 

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Das kann bei uns JEDER, zumindest als Unterstützer in Feuerwehrverein oder bei der Feuerwehrmusik und wer geistig und körperlich in der Lage und Willens ist, kann auch aktiv in einer Kinder- oder Jugendfeuerwehr oder in einer Einsatzabteilung mitmachen!

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