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logo wittich weilmuensterWeilmünster/Villmar (hen). Großalarm am Samstagnachmittag zwischen Wolfenhausen und Langhecke: Doch bei dem Waldbrand handelt es sich glücklicherweise nur um eine gemeinsame Übung der Feuerwehren des Marktfleckens Weilmünster und Villmar, an der eine Reihe weiterer Einsatzkräfte beteiligt sind ...

Der Polizeihubschrauber löscht mit dem orangefarbenen Wasserbehälter das fiktive Feuer aus der Luft.
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Der Polizeihubschrauber löscht mit dem orangefarbenen Wasserbehälter das fiktive Feuer aus der Luft. (Foto: Henche)

Feuerwehr Gemeinsame Großübung des Marktfleckens Weilmünster und Villmar

Als die Wehren am Samstagnachmittag gegen 13 Uhr alarmiert werden, konfrontieren die Einsatzleiter die Aktiven mit folgendem Szenario: Im Wald bei Langhecke wollte eine Gruppe von Kindern Grillen. Das Feuer gerät außer Kontrolle und verbreitet sich rasch auf der Waldfläche. Wind facht das Feuer weiter an, so dass es an der Gemarkungsgrenze bei Wolfenhausen auf Weilmünsterer Gebiet übergreift. Neben der Brandbekämpfung ist eine groß angelegte Personensuche in dem betroffenen Gebiet erforderlich. Das Einsatzgebiet wird in zwei Abschnitte eingeteilt: Abschnitt I auf Villmarer Gebiet und Abschnitt II auf Weilmünsterer Gebiet. Einsatzleiter sind die Gemeindebrandinspektoren aus Villmar und Weilmünster, Lars Falkenbach und Peter Schwarz. Sämtliche Wehren des Marktfleckens Villmar rücken zu dem Einsatz aus, der Marktflecken Weilmünster ist mit den Wehren aus Weilmünster, Ernsthausen, Laubuseschbach, Rohnstadt und Wolfenhausen vor Ort. Aufgrund des Ausmaßes gibt es noch Unterstützung durch die Feuerwehr der Gemeinde Selters sowie aus Limburg, Runkel und Grävenwiesbach. Beteiligt sind außerdem die Hundestaffel Westerwald/Goldener Grund und Einheiten der DLRG. Auch die so genannte Unterstützungsgruppe Informations- und Kommunikationstechnik (IUK) und der Einsatzleitwagen (ELW) 2 des Landkreises Limburg-Weilburg begleiten die Großübung. Ein Polizeihubschrauber des Landes Hessen unterstützt die Einsatzkräfte aus der Luft. Neben der Brandschutzaufsicht des Landkreises waren auch Vertreter des Hessischen Innenministeriums vor Ort, um sich ein Bild vom Ablauf der Übung zu machen. Während auf dem Boden die Wasserversorgung aufgebaut wird, ist der Polizeihubschrauber in der Luft im Einsatz. Die Maschine vom Typ EC 145 ist mit einem sogenannten "Bambi Bucket" ausgestattet, das unter der Maschine hängt und als mobiler Wassertank dient. Die Besatzung fliegt zur Lahn bei Fürfurt und befüllt im Schwebeflug den orangefarbenen Behälter. Über dem "brennenden" Wald lassen die fliegenden Polizisten das Wasser dann per Knopfdruck in die Tiefe fallen. Auf dem Boden bedarf die Wasserversorgung einer sorgsamen strategischen Einsatzplanung. Das Wasser wird im Pendelverkehr vom Schwimmbad in Wolfenhausen zum Einsatzort herbei geschafft. Dort werden Faltbehälter aufgebaut, in denen das Wasser "zwischengelagert" wird, um eine gleichmäßige Wasserabgabe sicherzustellen. Sie werden in der Regel zur Überbrückung einer größeren Strecke zwischen Feuerstelle und Wasserentnahme eingesetzt. Von dort wird das Wasser über die ausgerollten B-Schläuche und C-Schläuche schließlich mit dem Befehl "Wasser marsch" abgegeben. Nach knapp drei Stunden ist die Übung beendet. Und liefert den Verantwortlichen eine ganze Reihe wichtiger Erkenntnisse.

Beispielsweise, ob die über Zusammenarbeit über Gemarkungsgrenzen hinweg oder die Kommunikation mit dem neuen Digitalfunk funktioniert. Die Verantwortlichen seien mit dem Verlauf der Großübung zufrieden, zieht der Weilmünsterer Gemeindebrandinspektor Peter Schwarz ein erstes Fazit. Nähere Einzelheiten werden die Einsatzleiter im Rahmen einer Sitzung dann noch detailliert besprechen.

Bürgermeister Heep, der die Großübung begleitete, zeigte sich beeindruckt von der guten Zusammenarbeit der Wehren und den sonstigen Hilfsorganisationen. Ein derartiger Einsatz mache zum einen dir große logistische Herausforderung deutlich, zum anderen, wie unentbehrlich die freiwilligen Feuerwehren sind. Er dankte allen mitwirkenden Organisationen und den vielen Freiwilligen für ihren Einsatz bei dieser gemeindeübergreifenden Großübung.

„Wasser marsch“ heißt es bei der Waldbrandbekämpfung.
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„Wasser marsch“ heißt es bei der Waldbrandbekämpfung. (Foto: Henche)

Zur Überbrückung einer größeren Strecke zwischen Feuerstelle und Wasserentnahme wird das Wasser von den Einsatzkräften aus Weilmünster in einem Faltbehälter zwischengelagert.
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Zur Überbrückung einer größeren Strecke zwischen Feuerstelle und Wasserentnahme wird das Wasser von den Einsatzkräften aus Weilmünster in einem Faltbehälter zwischengelagert. (Foto: Henche)

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Wittich Verlage KG, Höhr-Grenzhausen.

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