Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Limburg-Weilburg. Die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis haben am Wochenende eine groß angelegte Imagekampagne gestaret, um ihre vielfältigen Aufgaben und Möglichkeiten zu präsentieren und vor allem Nachwuchs zu gewinnen. Wir haben darüber mit Thomas Schmidt, den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, gesprochen ...
 

Mit diesem Logo wirbt die Feuerwehr für ihre Imagekampagne.
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Mit diesem Logo wirbt die Feuerwehr für ihre Imagekampagne.

Was sind die Hintergründe für die Aktion?

SCHMIDT: Einige Feuerwehren im Landkreis haben bereits heute Nachwuchsprobleme. Die Bereitschaft im Ehrenamt mitzuwirken, lässt leider immer mehr nach. Hinzu kommt der demografische Wandel. Dies spüren nicht nur die Feuerwehren, sondern alle Vereine. Die Hilfsorganisationen haben jedoch die Aufgabe, die Sicherheit der Bevölkerung zu stärken. Daher ist uns der Nachwuchs besonders wichtig. Deshalb wollen und müssen wir schon heute etwas tun, damit sich das morgen nicht negativ bemerkbar macht.

Thomas Schmidt.Bild rechts: Thomas Schmidt.

Wer kann mitmachen?

Oft ist gar nicht bekannt, dass es bei uns im Landkreis nur freiwillige Feuerwehren gibt. Einige sind der Meinung, dass zumindest in den größeren Städten, wie in Limburg, eine Berufsfeuerwehr existiert. Dem ist nicht so. Das wäre auch von den Kommunen finanziell kaum zu stemmen. Die Feuerwehrleute gehen ganz normal arbeiten und rücken bei Bedarf zum Einsatz aus. Daher wird jeder gebraucht, der geistig und körperlich in der Lage und willens ist, Feuerwehrdienst zu leisten.

In welche Sparten gliedern sich die Freiwilligen Feuerwehren?

Neben der Einsatzabteilung gibt es in vielen Orten auch Kinder- und Jugendfeuerwehren. Das Alter für den Eintritt in eine Kinderfeuerwehr beträgt sechs Jahre, bei der Jugendfeuerwehr zehn und bei der Einsatzabteilung 17 Jahre. Weiterhin gibt es noch Ehren- und Altersabteilungen, in denen auch diejenigen, die jahrelang aktiven Dienst geleistet haben, mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Wir haben außerdem 13 Feuerwehr-Musikgruppen, vom Blasorchester bis zum Spielmannszug. Weiterhin kann man die Feuerwehr in den Fördervereinen auch als passives Mitglied unterstützen.

Wer soll sich bei den Wehren melden?

Jeder ist herzlich willkommen, ob Frau oder Mann in einer Einsatzabteilung beziehungsweise Mädchen oder Junge in einer Kinder- oder Jugendfeuerwehr. Mit lediglich etwa zwölf Prozent sind derzeit die Frauen in den Feuerwehren noch deutlich unterrepräsentiert. Frauen haben andere Talente als Männer. Ein guter Mix ist daher von Vorteil. Weil viele Aktive in die Rhein-Main-Region pendeln und deshalb tagsüber nicht zur Verfügung stehen, benötigen wir dringend Kräfte, die zum Beispiel im Schichtdienst arbeiten und tagsüber zum Einsatz kommen können. In diesem Zusammenhang auch die Bitte an die Firmen, die Feuerwehren zu unterstützen und Feuerwehrangehörigen besonders tagsüber die Teilnahme an den Einsätzen zu ermöglichen.

Nicht nur Brände löschen...

Warum sollte man aktiv mitmachen?

Die Feuerwehren brauchen verschiedene Talente und Fähigkeiten, vom Kraftfahrer über Bauarbeiter, Elektriker, Schlosser bis hin zu Chemielaboranten und vielem mehr. Jeder ist willkommen. Wer technisch interessiert ist oder anderen Menschen helfen möchte, ist in der Feuerwehr genau richtig. Zudem trifft man gleichgesinnte Menschen und kann sich ein Stück weit selbst verwirklichen. Es gilt ja nicht nur Brände zu löschen, sondern auch alle Arten von Gefahren abzuwehren, sei es bei Unfällen, Gefahrstoffaustritten und vielem mehr. So kann sich jeder entsprechend einbringen, wobei niemand gezwungen wird, über seine Grenzen hinauszugehen.

Welche Ausbildung durchläuft ein Mitglied in der Einsatzabteilung?

Schmidt: Eine gewisse Grundausbildung ist natürlich nötig, um die Arbeitsweise und die Gefahren kennenzulernen. Die Ausbildung ist wichtig, denn sie schafft Sicherheit und trägt auch zur persönlichen Weiterentwicklung bei. Je breiter die Feuerwehr aufgestellt ist, desto breiter ist auch die Ausbildung.

Wo kann ich mich informieren?

Bei jeder örtlichen Feuerwehr. Außerdem auf unserer Kampagnen-Webseite www.steig-ein.info. Im Laufe der Aktionswoche bis 28. September steht die persönliche Ansprache im Vordergrund, denn wir haben in der Vergangenheit gemerkt, dass Flyer und Plakate allein nicht ausreichen.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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