Dornburg-Frickhofen. Die Feuerwehr wurde gestern zu einem außergewöhnlichen Einsatz gerufen. Eine Kuh war im Morast eines Bachs versunken. Der Bericht einer dramtischen Rettung ...

 

Bild: Zuerst wurde von den Mitgliedern der Feuerwehr Frickhofen versucht, die Kuh per Muskelkraft aus dem Bach zu ziehen. Doch das Vorhaben scheiterte am Gewicht der Kuh. Foto: Häring

 

Die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Frickhofen und Limburg rückten am Mittwochabend aus, um einer Kuh das Leben zu retten. Ein Bewohner der landwirtschaftlichen Höfe am Rand von Frickhofen hatte zuvor die klagenden Rufe des Tieres gehört. Aus unerklärlichen Gründen war das Rind in einen zwischen zwei Wiesenflächen fließenden tiefen Bach geraten und kam aus eigenen Kräften nicht mehr heraus.

Sofort wurde die Feuerwehr Frickhofen alarmiert, deren Einsatzkräfte getreu dem Motto „Bergen und Retten“ mit vereinten Muskelkräften versuchten, die Kuh aus dem Bach zu ziehen, die schon ganz apathisch im Wasser lag. Doch das Tier war zu schwer und so wurde ein ortsansässiger Landwirt tätig, der mit seinem Traktor angefahren kam.

Mittlerweile wurde auch die Feuerwehr in Limburg aktiv, die mit für solche Fälle geeigneten Gurten anrückte. Dicke Gurte wurden um die Hörner der Kuh gebunden und das Tier anschließend mit dem Traktor aus dem Wasser gezogen.

Doch dankbar zeigte sich das Tier deshalb keineswegs. Noch immer in Panik ging die Kuh auf Traktor und Feuerwehrmänner los. Doch nach kurzer Zeit legte sich ihre Aufregung und die Kuh schloss sich wieder der Herde auf dem Leonardishof an. Wie die Kuh auf die Wiese kam und anschließend in den Graben mit dem Bach geriet, war nicht zu ermitteln. Die Feuerwehrkräfte aus Limburg und der Vertreter des Veterinäramtes brauchten nicht mehr einzugreifen. kdh

 

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.