Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Villmar-Langhecke. Großeinsatz im Wald zwischen Villmar und Weilmünster: Die Feuerwehren Villmar und Weilmünster probten gemeinsam mit Helfern der DLRG, von DRK und Maltesern sowie der Rettungshundestaffel den Ernstfall ...
 

Ein Hubschrauber des Bundesgrenzschutzes, ausgestattet mit einem mobilen Wassertank, einem so genannten „Bambi Bucket“, wurde zur Bekämpfung des Waldbrandes eingesetzt. Fotos: Klöppel
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Ein Hubschrauber des Bundesgrenzschutzes, ausgestattet mit einem mobilen Wassertank, einem so genannten „Bambi Bucket“, wurde zur Bekämpfung des Waldbrandes eingesetzt. Fotos: Klöppel

Von Robin Klöppel

Seit Jahren hat es keinen großflächigen Waldbrand in der Region mehr gegeben. Doch die heimischen Brandschützer wollen für den Fall der Fälle gerüstet sein und mögliche Schwachstellen aufdecken. Deshalb haben die Feuerwehren der Marktflecken Villmar und Weilmünster im Wald bei Langhecke gemeinsam eine Großübung durchgeführt.

Angenommen wurde ein Feuer, das durch Kinder ausgelöst worden war. Diese hatten beim Spaziergang durch den Wald eine Rast eingelegt und gegrillt. Doch das Feuer war außer Kontrolle geraten. Folglich wurden die beteiligten Feuerwehren gegen 13 Uhr von der Leitstelle in Limburg alarmiert. Die Mitglieder der Einsatzabteilungen waren übrigens vor der Großübung nicht eingeweiht. Doch auch ohne Vorwarnung waren 120 Aktive rasch am Einsatzort. Später kamen zur Verstärkung noch Kameraden aus Runkel, Brechen, Selters, Limburg und Grävenwiesbach dazu.

Durch Wind und Funkenflug hatte sich das Feuer zwischenzeitlich ausgebreitet und auf Weilmünsterer Gebiet übergegriffen. Die Brandschützer bauten auf einer nahen Wiese die Einsatzzentrale in einem Zelt auf, die auch in mobiler Form einen höchst professionellen Eindruck hinterließ. Konzentriert wurde dort von den heimischen Fachleuten bestes Teamwork betrieben.

Damit die Einsatzkräfte für alle möglichen Formen von Schäden gewappnet sind, gehören zum Leitungsteam eines Großeinsatzes nicht nur Führungskräfte der Feuerwehr, sondern ebenfalls von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), dem Deutschen Roten Kreuz und dem Maltester-Hilfsdienst. Dazugeholt wurde auch die Hundestaffel Westerwald/Goldener Grund, DLRG-Aktive sowie ein Polizeihubschrauber des Bundesgrenzschutzes, der an der Schleuse bei Fürfurt und später auch aus dem Freibad in Wolfenhausen Wasser pumpte und dann über dem Brandherd aus der Luft abwarf. Es handelte sich um eine Maschine des Typs EC 145 mit einem „Bambi Bucket“, das als mobiler Wassertank unter dem Hubschrauber hängt. Dieser kann dann im Flug über dem Brandherd das Wasser punktgenau abgeben.

Im Wald bauten die Wehren aus Villmar und aus Weilmünster zwischenzeitlich jeweils einen Verteidigungsring auf, um das weitere Ausbreiten des Feuers zu unterbinden und den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Die Weilmünsterer Seite hatte 1300 Liter Wasser in den mitgeführten Löschfahrzeugen für den Erstangriff zur Verfügung. Für den Nachschub wurde ein 3000 Liter fassender Fallbehälter im Wald aufgebaut, zu dem mehrere Fahrzeuge immer wieder aus dem Wolfenhausener Schwimmbad Wasser herbeiholten, damit den Frauen und den Männern an den Spritzen das Löschwasser niemals ausging.

Die Aktiven gaben alles und die Einsatzleiter Lars Falkenbach sowie Peter Schwarz, Weilmünsterer Gemeindebrandinspektor, waren wie die Beobachter des Hessischen Innenministeriums und des Kreisfeuerwehrverbandes von den Leistungen der Ehrenamtler beeindruckt. Die Zusammenarbeit der einzelnen Wehren habe bestens funktioniert, sagte Falkenbach. Probleme habe es vorübergehend im Funkbereich gegeben, was aber durch eine Standortverlegung der Fahrzeuge schnell in den Griff bekommen worden sei. Die Zufahrt zum Brandrand über die gut ausgebauten Waldwege klappte gut. Der Verlauf der Großübung bewies, dass auf die heimischen Brandschützer Verlass ist, auch wenn man eine Übung natürlich nie mit dem Druck und Stress eines echten Großwaldbrandes vergleichen kann.

Aus dem Freibad Wolfenhausen wurde Wasser in einen 3000-Liter-Behälter im Wald geleitet.
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Aus dem Freibad Wolfenhausen wurde Wasser in einen 3000-Liter-Behälter im Wald geleitet.

[Hier] findet man weitere Bilder und Videos von der Übung.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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