Mittelhessen.de Weilburg-Gaudernbach. Auf ihrer gemeinsamen Jahreshauptversammlung haben die Freiwilligen Feuerwehren in Weilburg nicht nur Bilanz gezogen, sondern auch in die Zukunft geblickt. Dabei ging es auch um die zukünftige Zusammenarbeit ...

Ehrungen, Beförderungen und Anerkennungen gibt es für die Weilburger Feuerwehrleute im Bürgerhaus Gaudernbach. (Foto: Nobbe)
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Ehrungen, Beförderungen und Anerkennungen gibt es für die Weilburger Feuerwehrleute im Bürgerhaus Gaudernbach. (Foto: Nobbe)

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG Zusammenarbeit der Stadtteile soll gefördert werden

VON DIETER NOBBE

Obwohl der traditionelle Termin der gemeinsamen Jahreshauptversammlung diesmal in die Sommerferien fiel, hatte das Treffen am Freitagabend im Gaudernbacher Bürgerhaus gute Beteiligung. Vor allem die Mitglieder der Stadtteil-Einsatzabteilungen ließen sich über die Zukunftsperspektiven informieren.

Die Leistungsbereitschaft der Weilburger Feuerwehren demonstrierte Stadtbrandinspektor Armin Heberling mit insgesamt 11 378 Gesamtstunden ehrenamtlicher Arbeit, wobei Lehrgänge, Seminare und Weiterbildungen nicht mitgerechnet waren. Im vergangenen Jahr wurden 161 Einsätze gefahren, bei denen insgesamt 1624 Einsatzkräfte mit 3464 Arbeitsstunden beteiligt waren. Dazu kamen 36 Brandsicherheitsdienste, 140 Übungen sowie weitere Veranstaltungen. In diesem Jahr waren es bereits 136 Alarmeinsätze, für die aktuell 207 aktive Feuerwehrmänner und -frauen bereitstehen.

Schick zählt bis 2018 Investitionen für alle Wehren von 670 000 Euro auf

Auf der Wunschliste Heberlings steht ein neues Einsatzleitfahrzeug, dessen Aufgaben zurzeit ein angepasster Mannschaftstransportwagen übernimmt. Dazu nahm Bürgermeister Hans-Peter Schick (parteilos) als Dienstherr der Wehren mit einem Ausblick auf die geplanten Investitionen Stellung. 2017 stünde dieses Fahrzeug mit 90 000 Euro auf der Liste. Bis zum Jahr 2018 zählte Schick Anschaffungen, Wartungen und Bauten für alle Wehren in Höhe von 670 000 Euro auf.

Ebenso wie der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (SPD) und Kreisbrandinspektor Georg Hauch rief der Rathauschef zu gemeinsamer Mitarbeit aller Bürger als "eigenes persönliches Anliegen" auf.

Eine "Bürgeraufgabe ersten Ranges" nannte Jung die Erarbeitung eines Konzeptes für die Zusammenarbeit aller Stadtteile. Hauch sprach sich in Anbetracht des "altersmäßig bedingten" Personalrückgangs für mehr Kooperation aus, beispielsweise durch Bildung gemeinsamer Standorte. Das haben die beiden neuen stellvertretenden Stadtbrandinspektoren Michael Kühn und Sascha Dick mit der Bildung von Führungsgruppen zur täglichen Gefahrenabwehr begonnen. "Standort-Denken" werde von fast allen Kameraden abgelehnt.

Wichtig für die Zukunft sind auch die Nachwuchsabteilungen, aus denen jährlich etwa fünf bis acht Mitglieder in die Einsatzabteilungen wechselten. Das berichtete Stadtjugendfeuerwehrwart Tobias Stein.

108 Mitglieder haben die elf Jugendfeuerwehren, dazu kommen sieben Kinderfeuerwehren mit 69 Kindern im Alter von fünf bis zehn Jahren. Über die vier jährlichen Übungen des Katastrophenschutzzuges "LZ 14" berichtete Michael Kroh. Dazu gehören die Einweisungen zum neuen Hochwasser-Gerätewagen mit eigenem Stromerzeuger.

Eine Werbeaktion für die Feuerwehren im Kreis und in der Stadt als "Sache für alle Bürger und Menschen" kündigte Bürgermeister Schick an. "Unsere Feuerwehrleute sind vorbildliche Bürger, die sich ihre allgemeine öffentliche Wertschätzung redlich verdient haben", dankte er den aktiven Brandschützern. Die Ehrungen mit verschiedenen Auszeichnungen nahmen Stadtbrandinspektor Armin Heberling, Kreisbrandinspektor Georg Hauch, der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung, Bürgermeister Hans-Peter Schick und Kreisjugendfeuerwehrwartin Brigitte Kintscher vor.

Ehrungen, Beförderungen, Auszeichnungen:

Hessisches Brandschutzehrenzeichen in Gold (für 40 Jahre): Volker Stahl, Wolfgang Baumann (beide aus Kirschhofen), Wolfgang Gerhardt, Klaus Spitzer (beide Waldhausen), Armin Heberling (Ahausen).

Hessisches Brandschutzehrenzeichen in Silber (25 Jahre): Christian Gros, André Heumann, Andy Heumann, Kevin Schwarze (alle Waldhausen), Sascha Dick, Lars Engelmann (beide Gaudernbach), Boris Nerlich (Ahausen), Frank Schönwetter (Hirschhausen), Matthias Weber (Kirschhofen), Klaus Peter Kroke (Kubach).

Anerkennungsprämie des Landes Hessen: für 40 Jahre: Dieter Kiefer, Hartmut Schmidt, Hartmut Stein. – für 30 Jahre: Thomas Michel, Jens Witte. – für 20 Jahre: Klaus-Peter Dick, André Heumann, Andy Heumann, Karsten Schmidt. – für 10 Jahre: Benedikt Galle, Jörg Mielke.

Beförderung: Sascha Dick (Gaudernbach) zum Oberbrandmeister.

Kreisverbandsehrenzeichen in Bronze: Meike Stein (Bermbach).

Floriansmedaille in Silber: René Barkowski, Alexander Cromm, Christian Gros, Natalie Schwalbach (alle Waldhausen).

Dokumenten Information
Copyright © mittelhessen.de 2014
Dokument erstellt am 23.08.2014 um 15:47:00 Uhr
Letzte Änderung am 23.08.2014 um 18:42:35 Uhr



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