Mittelhessen.de Limburg/Bad Camberg (flu). Der schwere Verkehrsunfall vom Mittwochabend auf der A3 zwischen Bad Camberg und Limburg hat insgesamt drei Todesopfer gefordert, darunter zwei Kinder ...

Die Unfallstelle auf der A 3. (Foto: Dieter Fluck)
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Die Unfallstelle auf der A 3. (Foto: Dieter Fluck)

Zwei Beteiligte waren noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen erlegen. Am Abend starb ein drittes Unfallopfer - ein kleines Mädchen - nach der Einlieferung durch den Rettungshubschrauber in eine Klinik. Drei weitere Beteiligte liegen mit schwersten Verletzungen, teils in kritischem Zustand, in Kliniken. Vier weitere Personen wurden leicht verletzt.

Wie bereits berichtet, war um 19 Uhr in der Baustelle der Gemarkung Brechen-Werschau ein silberfarbener BMW aus Richtung Köln in Fahrtrichtung Frankfurt aus bislang unbekannten Gründen nach links von der Fahrbahn abgekommen, schleuderte über die Behelfsleitplanke in den Gegenverkehr und prallte dort mit vier Fahrzeugen zusammen.

Der BMW war mit fünf Personen besetzt und brach in der Mitte auseinander, so dass drei auf der Rückbank mitfahrende Kinder herausgeschleudert wurden. Die 29-jährige Fahrerin aus Offenbach wurde schwer verletzt, ihre 57-jährige Mutter auf dem Beifahrersitz getötet. Sie starb ebenso wie ein mitfahrendes elfjähriges Mädchen aus Frankfurt noch am Unfallort. Eine Neunjährige aus Offenbach starb anschließend in einer Klinik. Ein gleichaltriger Junge aus Offenbach erlitt schwerste Verletzungen.

Die Unfallstelle auf der A 3. (Foto: Dieter Fluck)
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Die Unfallstelle auf der A 3. (Foto: Dieter Fluck)

In den Unfall war ein Pkw Vauxhall Zafira aus England verwickelt, dessen 42-jähriger Fahrer und ein zehnjähriger Junge mit leichten Verletzungen davonkamen. Glück im Unglück hatte auch der 35-jährige Fahrer eines Pkw Mazda aus Diez mit leichten Verletzungen. Schwer verletzt wurde die 71-jährige Beifahrerin eines Pkw Lancia aus Belgien, dessen 32-jähriger Fahrer leicht verletzt wurde. Der 46-jährige Fahrer des fünften Pkw, einem Skoda aus Bergisch-Gladbach, blieb unverletzt.

Den Rettern bot sich ein schreckliches Bild: Mehrere Beamte der Autobahnpolizei Wiesbaden, unterstützt von der Polizeistation Limburg, hatten alle Hände voll zu tun, die zunächst unübersichtliche Unfallstelle zu ordnen und alle Hilfsarbeiten zu organisieren. Während der Unfallaufnahme und wegen der Erstversorgung der Verletzten, Start und Landungen von vier Rettungshubschraubern und der Bergung der Toten waren beide Fahrtrichtungen stundenlang gesperrt. Bis nach Mitternacht musste der Unfallhergang rekonstruiert, ermittelt und aufgeräumt werden.

Den Helfern bot sich an der Unfallstelle ein schreckliches Bild. (Foto: Fluck)
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Den Helfern bot sich an der Unfallstelle ein schreckliches Bild. (Foto: Fluck)

Die Polizei schätzt den Schaden auf 100.000 Euro. Es kam zeitweilig in beiden Richtungen zu einem 15 Kilometer langen Rückstau, Rettungskräfte waren im Großeinsatz. Die benachbarten Straßen waren durch umfahrende Autos stark belastet. Die Polizei sucht dringend Zeugen, die Beobachtungen zu dem Unfall gemacht haben.

Landrat Manfred Michel machte sich an der Unfallstelle selbst ein Bild von dem Ausmaß dieses Unfalls und der Arbeit der Rettungskräfte. Es war der bisher schwerste von vielen Unfällen, die sich in den zurückliegenden Monaten in den Autobahnbaustellen der A3 zwischen Limburg und Idstein zugetragen haben. Bisher war es dort jeweils zu Verletzten gekommen. Diese Situation und der Unfall vom Mittwochabend wird zu Nachbereitungen durch die verantwortlichen Stellen führen.

Nach Auskunft von Kreisbrandinspektor Georg Hauch, der ebenfalls an der Unfallstelle mithalf, waren insgesamt 45 Rettungskräfte im Einsatz, darunter die Feuerwehr Bad Camberg, Limburg mit dem Flutlichtwagen, ein halbes Dutzend Rettungsfahrzeuge aus den Kreisen Limburg-Weilburg und Rheingau-Taunus, mehrere Notärzte, der Leitende Notarzt, der Orga-Leiter Rettungsdienst, das DRK Bad Camberg für weitere Betreuung und Versorgung. Hinzu kamen Betreuerinnen und Betreuer der Notfallseelsorge aus den Kreisen Limburg-Weilburg und Rheingau-Taunus.

Ein Video folgt.

Dokumenten Information
Copyright © mittelhessen.de 2014
Dokument erstellt am 03.09.2014 um 21:34:00 Uhr
Letzte Änderung am 04.09.2014 um 10:59:12 Uhr

Hinweis: Verwendung der Artikel vom Weilburger- bzw. Nassauer Tageblatt mit freundlicher Genehmigung von Mittelhessen.de.

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