Dornburg-Frickhofen. Ein ehemaliges Firmengebäude wurde zum neuen Standort für die Feuerwehr Frickhofen. Dabei hat sich die Feuerwehr mit viel Eigenleistung eingebracht ...

 

Bild: Die symbolische Schlüsselübergabe im Kreise der Gäste mit (von links) Karl-Heinz Wüst, Günter Schmidt, Landrat Manfred Michel, Joachim Veyhelmann, Bürgermeister Andreas Höfner, Jörg Weber, Hans-Peter Weckbecker, Rainer Will und Klaus Weber. Fotos: Häring

Ein großer Tag für die freiwillige Feuerwehr aber auch ein großer Tag für die ganze Gemeinde. Die Rede ist von der feierlichen Einweihung und offiziellen Einsegnung des neuen Feuerwehrhauses für die Freiwillige Feuerwehr Frickhofen.

Der Tag wurde am frühen Morgen mit einem Dankgottesdienst eröffnet. Pastoralreferent Michael Schönberger sprach in seiner Predigt das „Floriansprinzip“ in Form eines „Briefs“ des Heiligen St. Florian an. Hier könne man als das Floriansprinzip anführen, „ich verschone weder Häuser vorm Feuer, und noch viel weniger zünde ich irgendwelche Häuser an“. Daher tue er dies unter dem wirklichen Floriansprinzip: „Den Menschen zur Wehr, und vor allem Gott zur Ehr“. Danach kam Wasser ins Spiel indem alle Räumlichkeiten, Gerätschaften und Fahrzeuge mit Weihwasser eingesegnet wurden. Begleitet wurde der Gottesdienst durch das Musikkorps Blau-Orange, das sich auch noch anschließend zu einem kleinen Platzkonzert zur Verfügung stellte.

Anschließend hatten Gäste das Wort. Darunter Bürgermeister Andreas Höfner, der in kurzen Worten auf die Historie des alten und neuen Hauses einging. Die Räumlichkeiten des alten Feuerwehrhauses in der Egenolfstraße waren mit der Zeit zu eng geworden und wurden auch von der Aufsicht bemängelt. Daher war Handlungsbedarf und es wurde eine ganze Zeit lang nach Lösungen gesucht, die dann letztendlich im damals leerstehenden Firmengebäude gefunden wurde. Die Gemeinde investierte für den Kauf 220 000 Euro und anschließend für den Umbau noch einmal 600 000 Euro. An Zuschüssen flossen anschließend 374 000 Euro. Und auch die Feuerwehr selber brachte sich ein. Dazu zählten insgesamt 5000 Stunden an Eigenleistung, „was gar nicht hoch genug einzuschätzen ist“ und außerdem noch 40 000 Euro für ein neues Hallendach, das von der Feuerwehr finanziert wurde. Zudem hat die Feuerwehr weitere Ausstattungsgegenstände, die für den Betrieb des Hauses nicht zwingend erforderlich sind, geschultert, wie die gesamte Küchenausstattung.

Vor allem aber lobte Andreas Höfner die Solidarität innerhalb der Feuerwehr. Dies vor allem aus ganz „frischem“ Anlass beim Brand der Schreinerei Schui in Dornburg-Thalheim. Da konnte sich die Feuerwehr auf viel Solidarität untereinander verlassen. Und auch beim Umbau des neuen Feuerwehrhauses wo die Feuerwehr auf viel Solidarität im Dorf stieß.

Ein besonderer Dank und der Wappenteller der Gemeinde ging in diesem Zusammenhang an Manfred Laux und an den Vorsitzenden des Vereins Freiwillige Feuerwehr, Klaus Weber, die sich über die Maßen am Umbau beteiligten. Zum Schluss überreichte Bürgermeister Andreas Höfner im Kreise der Ehrengäste symbolisch den Schlüssel an den Gemeindebrandinspektor Jürgen Schmidt.

Nach den Worten der Ehrengäste hatten dann die vielen Gäste die Gelegenheit im Rahmen des „Tags der offenen Tür“ die neuen Räumlichkeiten sowie auch den Fuhr- und Maschinenpark zu besichtigen. Hier stellte der Kreis Limburg-Weilburg noch zwei ganz spezielle Fahrzeuge zur Verfügung. (kdh)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.