Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Dornburg-Thalheim. Ein Feuer hat eine Schreinerei in Thalheim vernichtet. Nach Angaben der Polizei ist dabei ein Sachschaden in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro entstanden ...
 
Einer wahren Feuerwand standen die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Dornburg, Hadamar und Limburg gegenüber.
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Die Schreinerei wurde ein Raub der Flammen. Die über 130 Einsatzkräfte verhinderten ein Überfreifen der Flammen auf benachbarte Häuser. Foto: Häring

Stundenlang loderten die Flammen: Feuer vernichtet Schreinerei

Von Klaus-Dieter Häring

Ein Feuer vernichtete in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag die Existenz eines Schreiners. Gegen 1.30 Uhr war das Feuer auf dem Betriebsgelände der Bau- und Möbelschreinerei von Anwohnern entdeckt worden. Die alarmierte Feuerwehr rückte sofort mit vielen Einsatzkräften sämtlicher Dornburger Wehren sowie den Einsatzkräften aus Hadamar und Limburg aus. Als sie eintrafen, stand schon das Holzlager in Flammen. Neben der Bekämpfung des Feuers galt die Aufmerksamkeit der über 130 Einsatzkräfte auch der Sicherung der umgebenden Bebauung, die Schreinerei befindet sich mitten im Ort.

Nach Angaben der Polizei brachten die Wehren das Feuer bis zum Morgen unter Kontrolle. Der Großeinsatz zeigte aber auch die Grenzen der Wasserversorgung auf. „Wir haben Schwierigkeiten mit der Wasserversorgung, da so viele Feuerwehren an der Leitung hängen“, war von einem der Einsatzkräfte zu erfahren. Daher wurde eine mehrere Hundert Meter lange Schlauchstrecke vom Salzbach bis zum Brandherd aufgebaut sowie zusätzlich noch ein Pendeldienst mit wasserführenden Fahrzeugen eingerichtet.

Dies verhinderte jedoch nicht, dass die Produktionshallen, die Lagerhallen, der Bürotrakt sowie die Räume für Farben und Lacke ein Opfer der Flammen wurden. Mehrere Meter hoch schlugen die Flammen in den Himmel. Immer wieder waren laute Schläge von zerberstenden Scheiben, Farbflaschen oder Dachplatten zu hören. Und in den Holzlagerräumen bekam das Feuer genügend „Nahrung“. Nicht verhindert werden konnte, dass teure Maschinen und Fahrzeuge vernichtet wurden.

Ein Hauptaugenmerk lag darauf, ein Übergreifen des Feuers auf die an die Schreinerei angrenzenden Wohnhäuser zu verhindern. Die Anwohner aus dieser Häuser waren auch unter den vielen Schaulustigen zu finden, die zu vorgerückter Stunde den Löscheinsatz verfolgten.

„Bei der vorgefundenen Lage war für die Einsatzkräfte nicht mehr möglich“, erklärte Kreisbrandinspektor Georg Hauch. Wie die Polizei gestern Nachmittag mitteilte, ist das Feuer im Bereich der Lackiererei ausgebrochen. Die Kriminalpolizei begann noch gestern mit den Ermittlungen zur Brandursache, die bis Redaktionsschluss nicht bekannt war.

Am Einsatzort waren auch Harald Uschek, Leiter des Brandschutzreferats im hessischen Innenministerium, der Brandschutzdezernent des Regierungspräsidiums, Dr. Thomas Stumpf, sowie Dornburgs Bürgermeister Andreas Höfner (CDU), der den unermüdlichen Einsatz der Männer und Frauen lobte. Die Einsatzkräfte der Ortsgruppe des DRK Frickhofen brauchten nicht einzugreifen, Verletzte gab es nicht zu beklagen.

Durch den Brand und den Einsatz war die Durchgangsstraße gesperrt, sie stand dem Verkehr von 7.45 Uhr an wieder zur Verfügung. Am Vormittag wurde noch der Siloturm abgerissen. kdh

[Hier] finden Sie einen Einsatzbericht.

Einer wahren Feuerwand standen die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Dornburg, Hadamar und Limburg gegenüber.
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Einer wahren Feuerwand standen die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Dornburg, Hadamar und Limburg gegenüber. Foto: Häring

Bei einem Großbrand in Dornburg-Thalheim sind sämtliche Räume einer Großschreinerei vernichtet worden. Auch diese Maschinen-Lagerhalle wurde ein Opfer der Flammen. Foto: Klaus Dieter Häring
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 Bei einem Großbrand in Dornburg-Thalheim sind sämtliche Räume einer Großschreinerei vernichtet worden. Auch diese Maschinen-Lagerhalle wurde ein Opfer der Flammen. Foto: Klaus Dieter Häring

Auch die Ortsgruppe Frickhofen des DRK war mit einer großen Abordnung zur Stelle. Die Mitglieder, wie auch Doktor Walter Valeske, brauchten nicht einzugreifen. Foto: Häring
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Auch die Ortsgruppe Frickhofen des DRK war mit einer großen Abordnung zur Stelle. Die Mitglieder, wie auch Doktor Walter Valeske, brauchten nicht einzugreifen. Foto: Häring

Meterhohe Flammen machten die Nacht zum Tag und verbreiteten eine ungeheure Hitze. Foto: Häring
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Meterhohe Flammen machten die Nacht zum Tag und verbreiteten eine ungeheure Hitze. Foto: Häring

Viele ehrenamtliche Einsatzkräfte, Männer und Frauen aus den Feuerwehren Dornburgs, Limburgs und Hadamar, waren über mehrere Stunden bei dem Großbrand in Dornburg-Thalheim im Einsatz. Foto: Häring
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Viele ehrenamtliche Einsatzkräfte, Männer und Frauen aus den Feuerwehren Dornburgs, Limburgs und Hadamar, waren über mehrere Stunden bei dem Großbrand in Dornburg-Thalheim im Einsatz. Foto: Häring

Keine Chance hatte die Feuerwehr den Kleintransporter der Firma zu retten der innerhalb kürzester Zeit ein Opfer der Flammen wurde. Foto: Häring
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Keine Chance hatte die Feuerwehr den Kleintransporter der Firma zu retten der innerhalb kürzester Zeit ein Opfer der Flammen wurde. Foto: Häring

Dieser Hubwagen wurde vom Inhaber der Schreinerei noch in Sicherheit gebracht. Foto: Häring
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Dieser Hubwagen wurde vom Inhaber der Schreinerei noch in Sicherheit gebracht. Foto: Häring

Um ein Übergreifen des Feuers auf ein Wohnhaus zu verhindern, wurde von dieser Stelle aus das Feuer bekämpft. Foto: Häring
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Um ein Übergreifen des Feuers auf ein Wohnhaus zu verhindern, wurde von dieser Stelle aus das Feuer bekämpft. Foto: Häring

Aus Limburg und Hadamar wurden die Drehleitern an den Brandherd gefahren um auch von oben das Feuer zu bekämpfen. Foto: Häring
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  Aus Limburg und Hadamar wurden die Drehleitern an den Brandherd gefahren um auch von oben das Feuer zu bekämpfen. Foto: Häring


Der Eingangsbereich der Schreinerei "Am Seifenbach" war nur einer von zahlreichen Einsatzstellen von denen aus der Brand bekämpft wurde. Foto: Häring
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Der Eingangsbereich der Schreinerei "Am Seifenbach" war nur einer von zahlreichen Einsatzstellen von denen aus der Brand bekämpft wurde. Foto: Häring

Das Metall des Garagentores schmolz in der enormen Hitze und bot so eine unfreiwillige Hilfe zur Brandbekämpfung. Foto: Häring
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Das Metall des Garagentores schmolz in der enormen Hitze und bot so eine unfreiwillige Hilfe zur Brandbekämpfung. Foto: Häring

Auch der Firmen-Kleintransporter der Schreinerei Schui wurde ein Opfer der Flammen. Foto: Häring
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Auch der Firmen-Kleintransporter der Schreinerei Schui wurde ein Opfer der Flammen. Foto: Häring

Über mehrere Stunden waren die Einsatzkräfte bei der Bekämpfung des Brandes im Einsatz. Da musste dann auch die Versorgung mit kühlen Getränken klappen. Foto: Häring
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Über mehrere Stunden waren die Einsatzkräfte bei der Bekämpfung des Brandes im Einsatz. Da musste dann auch die Versorgung mit kühlen Getränken klappen. Foto: Häring

Direkt hinter dieser Eingangstür des Bürotracktes waren die Flammen zu sehen die anschließend das ganze Haus zerstörten. Foto: Häring
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Direkt hinter dieser Eingangstür des Bürotracktes waren die Flammen zu sehen die anschließend das ganze Haus zerstörten. Foto: Häring

In einer Nebenstraße wurde die Einsatzleitstelle der Limburger Feuerwehr aufgebaut. Foto: Häring
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In einer Nebenstraße wurde die Einsatzleitstelle der Limburger Feuerwehr aufgebaut. Foto: Häring

Auch Landesbrandschutzdirektor Harald Uschek, von der Brandaufsicht des Hessischen Innenministeriums (dritter von rechts) machte sich ein Bild vom Großbrand in Dornburg-Thalheim.Foto: Häring
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Auch Landesbrandschutzdirektor Harald Uschek, von der Brandaufsicht des Hessischen Innenministeriums (dritter von rechts) machte sich ein Bild vom Großbrand in Dornburg-Thalheim. Foto: Häring

Mit über 40 Atemschutzausrüstungen war die Limburger Feuerwehr am Brandherd um einen reibungslosen Einsatz zu garantieren. Foto: Häring
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Mit über 40 Atemschutzausrüstungen war die Limburger Feuerwehr am Brandherd um einen reibungslosen Einsatz zu garantieren. Foto: Häring


Vom Salzbach aus wurde eine mehrere hundert Meter lange Wasserversorgungsstrecke aufgebaut um die Wasseerversorgung aufrecht zu erhalten. Foto: Häring
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Vom Salzbach aus wurde eine mehrere hundert Meter lange Wasserversorgungsstrecke aufgebaut um die Wasseerversorgung aufrecht zu erhalten. Foto: Häring

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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