Villmar. Auf eine Reise in die Welt der Blasmusik nahm das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Villmar seine Zuhörer im ausverkauften Saal der König-Konrad-Halle bei seinem traditionellen Jahreskonzert an Ostersonntag. Im 35. Jahr dieser Konzerte spannte das Orchester den Bogen von der symphonischen Blasmusik über Filmmusiken und Rock’n’Roll bis zur traditionellen Blasmusik ...

 

Bild: Die Trompeter des Blasorchesters der Freiwilligen Feuerwehr Villmar machten am Ostersonntag eine gute Figur. Fotos: Horz

Das im dritten Jahr von Michael Steiner geleitete Orchester der Villmarer Feuerwehr wie auch das von Lena Werner dirigierte Jugendorchester zeigten am Ostersonntag, dass sie auch nach 35 Jahren noch gut aufgestellt sind und den Titel des Hessischen Blasorchester-Meisters zu Recht erworben haben. Nach einem erfolgreichen Jahr des Blasorchesters mit einigen Höhepunkten wie dem Meistertitel, dem Serenadenabend „Best of Musical“ und dem Oktoberfest zeigten sich die Musiker einmal mehr gut vorbereitet.

Der Auftakt war dem Jugendorchester vorbehalten. Dirigentin Lena Werner hatte für diesen Auftritt vor großem Publikum den „Prince of Denmark’s March“ von Jeremish Clark, „The Marches of John Williams“ von Johnnie Vinson, „The Lord of the Rings“ von Howard Shore und „Party Rock Anthem“ ausgewählt. Der Applaus des Publikums für die sauber vorgetragenen Stücke und die Moderation durch Katrin Huth (Klarinette) und Philipp Laux (Posaune) forderte eine Zugabe heraus, die das Orchester mit „Stars and Stripes“ gab.

Nach einer kurzen Umbaupause startete das Orchester mit „Take off“ von Daniel Weinbrenner, mit dem es das Abheben des Flugzeugs zu seiner musikalischen Reise schwungvoll symbolisierte. Erster Höhepunkt des Konzerts war „Cape Horn“ von Otto M. Schwarz, bei dem Clara Reichwein (Horn) die Solopartie spielte. In dem von Bettina Schumacher moderierten Programm folgte „Klezmer Classics“ von Johan de Meij und das aus vier Teilen – March, Melody, Rag und Gallop – bestehende Werk „First Suite for Bands“ von Alfred Reed, mit dem der erste Teil abgeschlossen wurde.

Den flotten Auftakt zum zweiten Teil bildete Julius Fucíks bekannter und gefälliger „Florentiner Marsch“, dem das Orchester „Gabriella’s Song“ aus dem für den Oskar nominierten schwedischen Musikfilm-Drama „Wie im Himmel“ von Stefan Nilsson folgen ließ. Darin sang die erst 16-jährige Anna-Katharina Eufinger (Sopran) das überzeugende Solo.

Mit den Soundtrack aus dem Mantel-und-Degen-Film „Die Maske des Zorro“ mit Antonio Banderas und Anthony Hopkins in den Hauptrollen erfreute das Orchester, bevor die Zuhörer mit „La Cumparsita“ den bekannten und weltweit meistgespielten Tango hörten. Mit dem Medley „Elvis in Concert“ landete das Orchester beim King of Rock’n’Roll mit einigen der bekanntesten Songs des legendären und unsterblichen Elvis Presley.

Dieser letzte Programmpunkt konnte jedoch nicht Ende das Konzertes sein, denn das aufgeschlossen Publikum, darunter viele Musiker aus benachbarten Orchestern, forderten eine Zugabe, die die Villmarer mit „Bis bald auf Wiedersehn“ und „Mein Regiment“ gewährten. Zuvor gab es Dankesworte des Abteilungsleiters Andreas Laux an die fleißigen Helfer, wurden Blumensträuße an die Solisten verteilt und ein Kalender an den Dirigenten Michael Steiner überreicht. (mhz)


Bild: Anna-Katharina Eufinger (16) sang ein hervorragendes Solo.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.