Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Runkel. Ehrungen, Beförderungen und die Würdigung verdienter Floriansjünger standen im Mittelpunkt der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Feuerwehren der Stadt Runkel im Bürgerhaus in Wirbelau. Die Blauröcke werden aber auch von Sorgen geplagt ...
 
Die geehrten Floriansjünger der Runkeler Wehren mit ihren Gratulanten (von links): Andreas Schuld, Manuel Schneider, Brigitte Kintscher, Frank Meffert, Peter Wilfer, Klaus Dormagen, Michael Scholz, Reinhard Stanka, Thomas Schmidt, Herbert Altnöder, Helmut Jung und Friedhelm Bender. Foto: Horz
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Die geehrten Floriansjünger der Runkeler Wehren mit ihren Gratulanten (von links): Andreas Schuld, Manuel Schneider, Brigitte Kintscher, Frank Meffert, Peter Wilfer, Klaus Dormagen, Michael Scholz, Reinhard Stanka, Thomas Schmidt, Herbert Altnöder, Helmut Jung und Friedhelm Bender. Foto: Horz

Stadtbrandinspektor Andreas Schuld zog in der jüngsten Jahreshauptversammlung aller Runkeler Feuerwehren eine überwiegend zufriedenstellende Bilanz, brachte aber auch seine Sorge über die rückläufige Zahl der Einsatzkräfte zum Ausdruck. Diese habe sich in den beiden letzten Jahren um 29 verringert. Schuld bedauerte, dass ein Großteil der älteren Aktiven sich bereits mit 50 Jahren zu alt fühle, an den Übungen teilzunehmen. Er appellierte an die Kameraden, diese Einstellung zu überdenken. Könnten sie doch ihre Einsatzerfahrung an die jüngeren weitergeben. Nachwuchsprobleme hat auch die Jugendfeuerwehr, deren Mitgliederzahl laut Bericht des Stadtjugendfeuerwehrwartes in den letzten zehn Jahren um 40 auf 93 gesunken ist.

Erfreulicher ist dagegen die geringere Zahl der Einsätze. Im Berichtsjahr 2013 waren dies bei 82 Einsätzen – 33 Brände und 49 Hilfeleistungen – 15 weniger als im Vorjahr. Neun Personen konnten gerettet werden, neun Mal wurden Runkeler Wehren von den Nachbargemeinden Villmar und Beselich angefordert. Insgesamt wurden in den Einsätzen ehrenamtlich 1388 Stunden geleistet, zusätzlich 408 Stunden bei 22 Brandsicherheitsdiensten und Absicherungen. 1917 Stunden wurden bei 54 Lehrgängen auf Landes- und Kreisebene aufgewendet, nicht berücksichtigt die Stunden bei den einzelnen Stadtteilwehren.

Unmut beim GABC-Zug

In der Renovierung des Feuerwehrhauses in Arfurt ist der erste Bauabschnitt beendet. Die im Juni in Dienst gestellte Drehleiter war in der zweiten Jahreshälfte bereits neun Mal im Einsatz. Der Stadtbrandinspektor dankte Bürgermeister Bender und den städtischen Gremien für deren Aufgeschlossenheit gegenüber den Belangen der Feuerwehr .

Die Katastrophenschutzeinheit hatte im heimischen Bereich keinen Einsatz, wurde aber zur Bereitschaft eines möglichen Einsatzes im Osten und Norden Deutschland in eine Voralarmstufe versetzt. Die Dekon-Staffel G hat laut Zugführer Arne Kasselmann elf Übungen absolviert, wurde jedoch nicht einmal zu Einsätzen angefordert. Dies habe zu gewissen Unmut in der Mannschaft geführt, da es im Landkreis einige Ereignisse gegeben habe, bei dem die Verantwortlichen an die Alarmierung des GABC-Zuges hätten denken können.

Die von Frank Krämer geleitete relativ neue Führungsgruppe „Technische Einsatzleitung“ zur Unterstützung von Einsatzleitern musste zu acht Einsätzen ausrücken. Die 93 Mitglieder der Jugendfeuerwehr haben in abwechselnder Stärke an ihren Aktionen teilgenommen, so Manuel Schneider, der in der Jahreshauptversammlung der Feuerwehrjugend aus beruflichen Gründen seine Position an Bastian Schieb aus Runkel weitergab. Eine große Aufgabe kommt auf die Abteilung zu, wenn im nächsten Jahr das Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr in Runkel ausgerichtet wird.

Ausgezeichnet

Der Erster Kreisbeigeordnete Helmut Jung zeichnete Klaus Dormagen (Steeden) mit dem goldenen Brandschutzehrenzeichen am Bande für 40-jährigen aktiven Dienst aus sowie Herbert Altnöder. Michael Scholz, Reinhard Stanka (alle Runkel/Schadeck) und Christoph Appel (Hofen) mit dem Ehrenzeichen in Silber für 25-jährigen aktiven Dienst. Mit dem silbernen Ehrenkreuz am Bande des Nassauischen Feuerwehrverbandes zeichnete der Kreisverbandsvorsitzende Thomas Schmidt die ehemaligen Feuerwehrführungskräfte Peter Wilfer (Hofen) und Frank Meffert (Runkel/Schadeck) aus; Kreisjugendfeuerwehrwartin Brigitte Kintscher hatte für den scheidenden Stadtjugendfeuerwehrwart Manuel Schneider die goldene Floriansmedaille des Landesfeuerwehrverbandes mitgebracht.

Befördert wurden der stellvertretende Wehrführer Mathias Wilfer (Hofen) zum Hauptlöschmeister, der Hofener Wehrführer Carsten Dorn zum Brandmeister, der stellvertretende Stadtbrandinspektor Siegfried Brömel (Hofen) zum Oberbrandmeister. Arne Kasselmann rückte zum stellvertretenden Wehrführer von Runkel/Schadeck auf. 13 Aktive wurde mit Anerkennungsprämien ausgezeichnet, 19 Aktive erwarben das Feuerwehrleistungsabzeichen in Eisen, Bronze oder Gold. Von Bürgermeister Bender in ihre neuen Ämter als Wehrführer oder Stellvertreter eingeführt und vereidigt wurden die in den Stadtteilen neugewählten Führungskräfte. (mhz)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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