Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Bad Camberg. Ein anderes Bundesland braucht Hilfe: Ein alter Bergwerksstollen ist eingestürzt. Die dortigen Einsatzkräfte sind mit der Vielzahl von Schadensstellen überfordert. Die Landesregierung sendet Hilfeersuchen an die übrigen Länder, die heimischen Helfer rücken aus. So das Szenario der jährlichen Großübung ...
 
Die TEL (Technische Einsatzleitung) ist für die zentrale Einsatzkoordination zuständig und war im Feuerwehrhaus Bad Camberg installiert.
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Die TEL (Technische Einsatzleitung) ist für die zentrale Einsatzkoordination zuständig und war im Feuerwehrhaus Bad Camberg installiert.

Der eingestürzte Stollen hat Folgen: Heimische Helfer kümmern sich um zwei Brennpunkte – Feuer in einer Fabrik und auf einem Bauernhof. So das Szenario der Gemeinschaftsübung der vier Katastrophenschutz-Löschzüge des Südkreises aus Bad Camberg, Hünfelden, Selters und Villmar in Bad Camberg. Darüber hinaus wirkten die Führungsgruppe Technische Einsatzleitung sowie die Informations- und Kommunikationsgruppe des Landkreises Limburg-Weilburg, das DRK Bad Camberg und die Verpflegungseinheit der Feuerwehr Bad Camberg mit dem Feldkochherd mit. Insgesamt also über 120 Beteiligte.

Die Einheiten arbeiteten die beiden Einsatzstellen nacheinander ab: Zunächst den „Brand“ in einer Fabrik mit in den Fabrikationsgebäuden vermissten Personen, gleichzeitigem Ausfall der Löschwasserversorgung, da infolge von Erdbewegungen die Wasserrohre gebrochen waren. So stand nur ein Bach zur Wasserentnahme zur Verfügung, aus dem zu saugen nicht einfach war, schließlich hatte es lange nicht geregnet und der Pegel war niedrig. Unter umluftunabhängigem Atemschutz wurden die „Verletzten“ (Übungspuppen) „gerettet“ und an den Sanitätsdienst übergeben. Die Einsatzkräfte mussten sich in den realistisch mit Nebelmaschinen präparierten Hallen mit null Sicht zurechtfinden und nach erfolgter Rettung die Brände bekämpfen. Die Übungsbeobachter, Kreisbrandinspektor Georg Hauch und Stadtverordnetenvorsteher Heinz Schaus (SPD), gewannen einen positiven Eindruck von der Arbeit der Ehrenamtlichen.

Aus einer realitätsnah verqualmten Halle sind Übungspuppen zu „retten“ und anschließend das Feuer zu bekämpfen.
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Aus einer realitätsnah verqualmten Halle sind Übungspuppen zu „retten“ und anschließend das Feuer zu bekämpfen.

Kommunikationswege

Während Stadtbrandinspektor Christoph Schmitt die Arbeiten an Ort und Stelle leitete, koordinierte die Technische Einsatzleitung unter Leitung des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Alexander Rembser und Frank-Martin Thies die Maßnahmen im Bad Camberger Feuerwehrhaus. Hierzu hatte der Landkreis den Einsatzleitwagen ELW 2 und den Gerätewagen Information und Kommunikation mit Personal entsandt. Ziel war die Sicherstellung der Organisationsstrukturen und Kommunikationswege.

Gefahrgut-Laster

Im zweiten Teil der Übung entsandte die Technische Einsatzleitung die Einheiten zu einem landwirtschaftlichen Anwesen; auch hier wurde ein Brand vorausgesetzt, Personen waren eingeschlossen. Erschwerend kam hinzu, dass sich auf dem Gelände ein mit Gefahrgut beladener Laster befand, in dem Fahrer und Beifahrer bewusstlos lagen. Das Löschwasser kam aus zwei jeweils 300 Meter entfernten Entnahmestellen. Interessierter Übungsbeobachter war hier der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Abendroth. Auch dieser Übungsteil wurde im Sinne des Konzeptes erfolgreich abgearbeitet.

Stadtbrandinspektor Christoph Schmitt bedankte sich bei Zugführer Christian Kunz, dessen Stellvertretern Benjamin Gerullat und Helmut Thies sowie Richard Burbach (Wehrführer Erbach) und Heinz-Josef Ost (Wehrführer) Schwickershausen. Er bestätigte den erfolgreichen Verlauf der Übung. nnp

Die Feuerwehr – immer im Dienst

Zuerst das Ausrücken, die Übung mit 120 Menschen im Einsatz, dann brachten alle Einheiten ihre Gerätschaften auf die rund 20 eingesetzten Fahrzeuge, und zurück ging die Fahrt zum Feuerwehrhaus in der Bad Camberger Kernstadt. Im Anschluss servierte die Verpflegungseinheit der Feuerwehr eine auf dem Feldkochherd zubereitete Mahlzeit. Die erforderlichen Aufräumungsarbeiten, wozu die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge, Reinigung der Küchengeräte, Rücktransport von Sitzgelegenheiten usw. gehörte, zogen sich noch bis etwa 17 Uhr hin.

Damit war der Tag eigentlich ausgefüllt, wäre nicht noch drei Stunden später ein Kleinbrand abzuarbeiten gewesen. Und schon mussten die Aktiven wieder raus. nnp

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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