Hünfelden-Ohren. Die gemeinsame Jahreshauptversammlung aller Hünfeldener Feuerwehren bildete den passenden, würdigen Rahmen für die Verleihung von sechs Landesehrenbriefen ...
Bild: Unermüdlich im Einsatz: die ausgezeichneten Wehrführer mit ihren Frauen und Landrat Michel. Foto: Volkwein
Sechs auf einen Schlag
Es komme nicht oft vor, erklärte Landrat Manfred Michel, dass er an einem Abend gleich sechs Landesehrenbriefe verleihe dürfe. Es sei für ihn „eine große Ehre und Freude“, sechs Feuerwehrkameraden aus der Gemeinde Hünfelden „in Anerkennung ihrer außerordentlichen ehrenamtlichen Verdienste“ auszuzeichnen.
Die sechs Ausgezeichneten haben seit Jahren führende Funktionen in den jeweiligen Hünfeldener Ortsvereinen inne: Diethard Hofmann war von 1981 bis 1984 stellvertretender Wehrführer und seit Januar 1984 führt er die Freiwillige Feuerwehr Dauborn. Joachim Driehorst war von März 1996 bis März 2011 Wehrführer der Feuerwehr Ohren, seit 2013 stellvertretender Wehrführer und zudem seit März 2001 Vorsitzender des Feuerwehr-Ortsvereins Ohren. Reinhold Frosch war von 1993 bis 2005 stellvertretender Wehrführer und seit Januar 2005 führt er die Freiwilliger Feuerwehr Neesbach. Jörg Schumann fungiert nach einem Jahr als Stellvertreter seit Januar 1999 als Wehrführer der Feuerwehr Mensfelden und seit fünf Jahren als Vorsitzender des Feuerwehr-Ortsvereins Mensfelden. Arndt Preußer war von 1997 bis 2001 stellvertretender Wehrführer, von April 2001 bis März 2013 Wehrführer und seit dem 9.März 2013 wieder stellvertretender Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kirberg. Der sechste im Bunde, Jürgen Wilhelm , war von 1996 bis 2000 stellvertretender Wehrführer und ist seit 2000 Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr von Nauheim.
Blumen für die Ehefrauen
Alle sechs Feuerwehrkameraden hätten in ihren Einheiten schnell Verantwortung übernommen und ihrem einstigen „Hobby“ mit unermüdlicher Einsatz- und Lernbereitschaft die nötige Ernsthaftigkeit verliehen, betonte Manfred Michel.
Er dankte aber nicht nur den Ausgezeichneten, sondern mit tollen Blumensträußen auch deren Frauen. Denn ohne deren Unterstützung und Bereitschaft, ihren Männern den Rücken frei zu halten, sei ein solch hoher Zeit-, Kraft- und Energie-Einsatz nicht möglich. „Eigentlich gehört ihnen die Hälfte des Landesehrenbriefes“, fügte Manfred Michel schmunzelnd hinzu. Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer schloss sich den Dankesworten des Landrates uneingeschränkt an und zeigte sich sehr erfreut, dass sechs verdiente Hünfeldener Feuerwehrkameraden mit dieser hohen Auszeichnung für ihren unermüdlichen Einsatz belohnt wurden.
Der Landesehrenbrief
Der hessische Ministerpräsident verleiht den Ehrenbrief seit 1973.
Den Ehrenbrief können Personen erhalten, die sich mindestens zwölf Jahre lang kommunalpolitisch engagiert haben. Dieselbe Zeitspanne gilt für ehrenamtlich Aktive in gemeinnützigen Vereinen mit kulturellen oder sozialen Zielen.
Jährlich werden in Hessen nach Angaben der Staatskanzlei zwischen 1 000 und 1 500 Ehrenbriefe vergeben. Über die Verleihung entscheiden seit 1998 die Landräte oder Oberbürgermeister.
Artikel vom 11.04.2014, 03:30 Uhr (letzte Änderung 11.04.2014, 02:54 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
