Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Hadamar. Viele Hadamarer Feuerwehrleute haben bei der gemeinsamen Versammlung aller Stadtteil-Wehren Auszeichnungen erhalten. Für das Problem der zurückgehenden Aktiven-Zahlen gibt es allerdings keine Patentlösung ...

Bürgermeister Michael Ruoff (Dritter von links), Stadtbrandinspektor Jürgen Horn und Kreisbrandinspektor Georg Hauch (rechts) zeichneten zahlreiche Feuerwehrleute aus den Hadamarer Stadtteilen aus. Foto: Thies
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Bürgermeister Michael Ruoff (Dritter von links), Stadtbrandinspektor Jürgen Horn und Kreisbrandinspektor Georg Hauch (rechts) zeichneten zahlreiche Feuerwehrleute aus den Hadamarer Stadtteilen aus. Foto: Thies

Fehlalarmierungen gesunken

Eine überbordende Menge von Fehlalarmen war jahrelang ein große Problem für die Feuerwehren in Hadamar. Inzwischen hat sich das erheblich gebessert. Gab es 2011 alleine in der Kernstadt noch 47 falsche Alarmierungen, insbesondere durch die Brandmeldeanlage der Vitos-Klinik, waren es 2012 im gesamten Stadtgebiet nur noch 32 und während der jüngsten Hauptversammlung der Feuerwehren aller Stadtteile vermeldete Stadtbrandinspektor Jürgen Horn, dass sich 2013 nur noch 16 Alarmierungen als unbegründet herausgestellt hätten.

Allerdings mussten die Wehren deutlich häufiger zu Bränden ausrücken, 49 Mal im Vergleich zu 32 Brandeinsätzen 2012, sodass die Gesamtzahl der Alarmierungen mit 102 im vergangenen Jahr um zehn höher lag als 2012. Der schwerwiegendste Einsatz war im August ein umfangreicher Dachstuhlbrand in der Schlossgasse der Kernstadt.

Die Arbeit müssen immer weniger Leute stemmen. Die Gesamtstärke der Hadamarer Feuerwehren ist zum Jahresende 2013 um neun Personen auf 173 gesunken. Immerhin ist die Bilanz beim Nachwuchs positiv. Durch 23 Neuaufnahmen ist die Jugendfeuerwehr auf 83 Mitglieder angewachsen. Zugleich wechselten sieben Mitglieder aus der Nachwuchs- in die Einsatzabteilung. Oberzeuzheim und Niederhadamar stellen mit 15 und 13 Mitgliedern die größten Jugendfeuerwehren. „Kritisch sind die Mitgliederzahlen in der Jugendfeuerwehr Hadamar“, warnte Hartmut Will, der den Feuerwehrnachwuchs im gesamten Stadtgebiet koordiniert. Insbesondere dort müsse verstärkt Werbung um Neumitglieder gemacht werden.

Auch Bürgermeister Michael Ruoff betonte, dass ein ausreichender Aktivenstand die wichtigste Bedingung für erfolgreiche Feuerwehrarbeit sei. Allerdings sei auch die technische Ausstattung nicht unbedeutend, und auf diesem Feld könnten sich die Feuerwehren auf die Stadt verlassen. Ohne Einwände hätten alle politischen Gruppen 50 000 Euro für die Anschaffung eines ersten wasserführenden Fahrzeugs für Steinbach unterstützt. Zudem seien für das kommende Jahr 70 000 Euro für ein neues Löschgruppenfahrzeug in der Kernstadt fest zugesagt. Das ändere aber nichts an der zu geringen Personalstärke. Michael Ruoff zufolge lässt sich dagegen nur etwas tun, wenn die Feuerwehr fest in der örtlichen Gemeinschaft verankert bleibt. „Wir müssen es weiterhin schaffen, dass das Feuerwehrhaus ein Ort ist, an dem man sich gerne trifft“, forderte der Bürgermeister.

Kreisbrandinspektor Georg Hauch machte Werbung für die Weiterbildung an der Landesfeuerwehrschule. Nach der demnächst anlaufenden Renovierung werde die Unterkunft dort Hotelstandard bekommen, was die Attraktivität weiter erhöhe.

Jürgen Horn bestätigt

Bei der folgenden Wahl wurde Jürgen Horn bei vier Enthaltungen und vier Gegenstimmen für fünf Jahre im Amt des Stadtbrandinspektors bestätigt. Sein Stellvertreter Oliver Dahlhaus erhielt die Bestätigung im Amt bei sechs Gegenstimmen und sieben Enthaltungen. Hartmut Will bleibt ebenfalls im Amt des Jugendfeuerwehrwarts. Zwei Gegenstimmen und eine Enthaltung gab es für ihn.

Für das Amt des stellvertretenden Jugendfeuerwehrwarts bewarben sich zwei Kandidaten. In geheimer Wahl setzte sich Steffen Kremer (Oberzeuzheim) mit 59 Stimmen durch, Holger Duchmann (Niederhadamar) erhielt lediglich 20 Stimmen.

Schließlich galt es noch Auszeichnungen zu vergeben. Das goldene Brandschutzehrenzeichen erhielt Alexander Jung (Niederhadamar), die gleiche Ehrung in der Silber-Ausführung ging an Peter Vogt (Hadamar), Holger Duchmann und Frank Ries (beide Niederhadamar), Henrik Bätz und Thomas Schäfer (beide Oberweyer). Das Ehrenkreuz des Nassauischen Feuerwehrverbands in Gold wurde Reinhard Jung für Vorstandstätigkeit in der Niederhadamarer Feuerwehr seit 1967 verliehen, und das Ehrenkreuz in Silber an Winfried Martin, der seit 40 Jahren in der Feuerwehr Oberweyer Verantwortung übernimmt, unter anderem als Wehrführer und Vereinsvorsitzender.

Mehrere Niederhadamarer Feuerwehrleute durften sich die Abzeichen für erfolgreiche Teilnahme an Leistungswettkämpfen anstecken. Die Eisen-Kategorie erhielt Stefan Seifert, Bronze Thomas Jung und Heiko Müller, Silber Eric Sprenger und Milko Dobs, Gold Christian Weyand und Holger Duchmann, und das Leistungsabzeichen in Gold der fünften Stufe ging an Matthias Dietz.

Außerdem waren noch Anerkennungsprämien für langjährigen aktiven Dienst zu vergeben. Für zehn Jahre in der Feuerwehr wurden Heiko Müller (Niederhadamar), Carmen Schiffer (Niederzeuzheim) und Fabian Lorkowski (Hadamar) belohnt, für 20 Jahre Thorsten Lammel (Niederzeuzheim), für 30 Jahre Michael Friedrich (Niederhadamar) und für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst Friedhelm Schiffer (Niederzeuzheim) und Hans Diefenbach (Niederhadamar). (vt)

Artikel vom 09.04.2014, 03:30 Uhr (letzte Änderung 09.04.2014, 03:35 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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