Bad Camberg-Oberselters. 1974 wurde die Oberselterser Frauenfeuerwehr gegründet – kein Wunder also, dass der Vorstand der Feuerwehr in der Jahreshauptversammlung eine ganze Reihe von Frauen für ihr Engagement auszeichnete ...

Bild: Das Bild zeigt die beförderten und geehrten Mitglieder mit links Wehrführer Alexander Bayer, mittig dem stellvertretenden Stadtbrandinspektor Alexander Rembser und rechts dem stellvertretenden Wehrführer Harald Höller.

Die Oberselterser Feuerwehrleute sind immer zur Stelle, wenn sie gebraucht werden

Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Oberselters stand ganz im Zeichen von Ehrungen und Beförderungen. David Höller und Tim Schmidt wechselten von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung. Unter Überreichung der entsprechenden Ernennungsurkunden wurden David Höller zum Feuer-wehrmann sowie Andreas Schmitter und Constantin Stahl jeweils zum Oberlöschmeister befördert. Wehrführer Alexander Bayer konnte durch die Gründung der Frauenfeuerwehr im Jahr 1974 einige Frauen mit einer Urkunde sowie einem Präsent für 40 Jahre Treue aus-zeichnen. Zu den Geehrten gehören Elfriede Bauer, Marlies Bayer, Eva Ellinger, Gaby Grund-Steioff, Ellen Haberlick, Evi Pabst, Klothilde Ries, Monika Sahl, Ingelotte Weil, Maria Weil und Anne Zorn. Seit 25 Jahren ist Gabriele Drexler Mitglied. Des Weiteren dankte er Anton-Josef Pabst, Wolfgang Bös, Paul Bäcker, Andreas Böcher, Peter Engelhardt, Andreas Grittner, Peter Grittner, Jürgen Haber, Uwe Ochs und Martin Vormann für 40-jährige Vereinstreue.

Fast 3000 Stunden

Bayer berichtete außerdem, dass im vergangenen Jahr 1939 Stunden an Aus- und Weiterbildung geleistet wurden. Ergänzt wurde die Ausbildung durch externe Seminare und Lehrgänge, die von 29 Teilnehmern mit einer Stundenzahl von 399 Stunden besucht wurden. Dass die Floriansjünger motiviert sind, zeigt auch die Statistik der Einsatz- und Übungsstunden. Spitzenreiter ist Constantin Stahl mit 120 Stunden, gefolgt von Dennis Reifert (114 Stunden) und Marcel Sahl (104 Stunden). Darüber hinaus stehen für die 28 Einsatzkräfte für 2013 22 Einsätze, davon 20 Alarmierungen und zwei sonstige Hilfeleistungen, zu Buche. Die Wehr wurde unter anderem zu Brandeinsätzen in Würges, zum Lagerschuppenbrand in Erbach, einem Kleinbrand am Emsbach und einem Wohnhausbrand in Bad Camberg alarmiert. Elf Einsätze kamen bedingt durch das Auslösen von Brandmeldeanlagen zustande. Insgesamt leisteten die Oberselterser Floriansjünger 2993 Stunden, ohne Vereins- und Vorstandsarbeit. Jugendwart Marcel Sahl berichtete in seinem Jahresrückblick über die Aktivitäten der Jugendwehr und zeigte sich erfreut, dass sich die positive Entwicklung durch weiteren Zuwachs für die Jugendwehr auch im Jahr 2013 fortgesetzt hat. Gemeinsam stellen die elf Jungen und vier Mädchen eine schlagkräftige Gruppe und zeigen, dass trotz vieler anderer Angebote in und um Oberselters herum die Jugendfeuerwehr Zukunft hat.

Zum Jahresanfang, so Sahl, wurden die ausgedienten Weihnachtsbäume eingesammelt, die Jahreshauptversammlung der Stadtjugendfeuerwehren der Stadt Bad Camberg besucht, an der Jugendsammelwoche, der „Aktion Saubere Umwelt“ und der „72-Stunden-Aktion“ teilgenommen. Höhepunkte waren eine gemeinsame Übung aller Jugendwehren der Stadt Bad Camberg, bei der eine riesige Wasserwand aus über 30 Strahlrohren auf einer Länge von 60 Metern aufgebaut wurde, das Kreisjugendzeltlager in Mengerskirchen und der gemeinsame Besuch aller Stadtjugendwehren in der Fox-Box in Limburg. Bei Dennis Reifert und Daniel Höller bedankte sich Jugendwart Sahl für die gemeinsame Ausbildung und die Unterstützung während des Zeltlagers.

Märchen im November

Zum Abschluss bedankte sich Alexander Bayern besonders bei den Gerätewarten Constantin Stahl, Johannes Pabst und Christian Scheumann für die Betreuung der Ausrüstung und Fahrzeuge, dem Jugendwart Marcel Sahl, Jugendleiter Dennis Reifert und Daniel Höller für ihre erfolgreiche Arbeit mit der Jugendwehr, Michael Bochenko für die Unterstützung im Bereich der Verpflegung, Otto Engelhardt für seine vorbildliche Unterstützung in allen Belangen, bei allen Vorstands- und Feuerwehrausschussmitgliedern für die zielführende, attraktive und sehr gute Zusammenarbeit sowie bei allen Einsatzkräften für die geleistete Arbeit und Einsatzbereitschaft 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Für 2014 plant die Feuerwehr das traditionelle „Saugrillen“ am 31. Mai sowie eine Märchenaufführung im Bürgerhaus am 15./16. November. (ea)

Artikel vom 07.04.2014, 03:00 Uhr (letzte Änderung 07.04.2014, 02:53 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.