Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Wiesbaden. Die hessische Feuerwehr lehnt die Zusammenlegung kleinerer Feuerwehrstützpunkte ab. Die entsprechende Initiative der Landesregierung sei unsinnig und gefährde in vielen Gemeinden den Brandschutz ...

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Die Ortsteilfeuerwehren dürften nicht ohne Not geschlossen werden, forderte der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen (LFV), Ralf Ackermann, am Samstag bei der 58. Verbandsversammlung in Wiesbaden. Die Landesregierung müsse ihre Empfehlung umgehend zurücknehmen.

"Es gibt keine vernünftige Alternative zum bewährten flächendeckenden System des ehrenamtlichen Brand- und Katastrophenschutzes in Hessen", sagte Ackermann. Die Zukunftsfähigkeit der Feuerwehren dürfe nicht "durch kurzfristige Spareffekte unnötig gefährdet" werden. Zusammenlegungen seien nur dann sinnvoll, wenn sie auf freiwilliger Basis mit den betroffenen Wehren erfolgten.

Mehr als nur ein Hobby

Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) würdigte unterdessen die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr. "Für die Frauen und Männer ist diese Arbeit mehr als nur ein Hobby", sagte er laut einer Mitteilung der Landesregierung.

Innenminister Boris Rhein (CDU) versicherte, an Zwangsmaßnahmen werde nicht gedacht. "Wir müssen aufpassen, dass wir trotz aller Sparzwänge nicht die Axt an die Wurzel der Feuerwehr legen", erklärte Rhein in Wiesbaden. Der kommunalpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Frank Blechschmidt, mahnte, die Sicherheit der Bevölkerung sei wichtiger als die Frage nach Effizienz.

Der hessische LFV vertritt nach eigener Darstellung die Interessen von 2600 freiwilligen Feuerwehren und rund 60 Berufs- und Werksfeuerwehren. In ihm sind rund 75 000 Menschen organisiert. Jedes Jahr rücken die hessischen Brandschützer zu rund 70 000 Einsätzen aus.

Landesfeuerwehrverband im Internet: http://dpaq.de/l1wn9 (dpa)

Artikel vom 28. April 2012, 12.56 Uhr (letzte Änderung 30. April 2012, 04.31 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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