News der Nassauischen Neue PresseVillmar-Weyer. Zehn Nachwuchswehren bis Flörsheim und Mainz feiern noch bis Sonntag am «Weilersberg» den 30. Geburtstag der Weyerer Jugendfeuerwehr. 160 Kinder und 20 Betreuer sind beim Zeltlager dabei ...

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Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


Rekordbeteiligung beim Zeltlager der Jugendfeuerwehr

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Zeltlager der Jugendfeuerwehr in Villmar-Weyer«Wir haben hier alles, was wir brauchen. Deshalb sind wir hier», sagt der Jugendfeuerwehrwart aus dem Flörsheimer Stadtteil Wicker, Christian Hohlfeld, beim Zeltlager zum 30-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Weyer auf dem RSV-Sportgelände am «Weilersberg».

Die Flörsheimer kamen vor vielen Jahren auf der Suche nach einem geeigneten Lagerplatz ausgerechnet auf Weyer, weil der Weyerer Volker Bayer und der Flörsheimer Matthias Kessler Arbeitskollegen waren. Dieses Jahr haben in Weyer 160 Kinder von zehn bis 17 Jahren wirklich alles, was das Herz begehrt, ohne weit in die Ferne schweifen zu müssen. Das umgebaute und erweiterte Vereinsheim des RSV bietet genügend Duschen, und Räume für diverse Aktivitäten. Beispielsweise wird dort an von der Firma Pauly Büromaschinen Limburg ausgeliehenen Computern die Lagerzeitung erstellt. Derzeit haben die Kinder aus zehn Jugendfeuerwehren in Weyer aber vor allem gutes Wetter, und deshalb sind sie am Liebsten draußen.

Lagerleiter Torben Thorn und sein 20 Personen zählendes Betreuerteam haben den Kindern aber auch ermöglicht, Bogenschießen zu lernen, eine Kletterwand erklimmen oder mit den Aktiven der Bad Camberger Turngemeinde «Rope Skipping» üben zu können, was man von früher noch unter dem Namen Seilspringen kannte. Spaß machen der Jugend von heute aber durchaus noch Brettspiele.

Für den Ernstfall geübt


Eine lustige «Mörderjagd» war ebenfalls spannend, die Nachtwanderung durch die Natur, oder einfach das Sitzen in gemütlicher Runde bei Liedern am Lagerfeuer. Die Kinder lernen während der fünf Lagertage noch eine Menge fachlicher Dinge. So wird beispielsweise heute erläutert, wie das Technische Hilfswerk arbeitet und wie eine Rettungshundestaffel funktioniert. Bereits gestern wurde die Polizeidiektion Limburg besucht, und erläutert, wie im Ernstfall Absturzsicherung betrieben wird.

Folglich sind bisher die Nachwuchsfeuerwehrleute aus allen Villmarer Ortsteilen, Oberbrechen, Mainz-Kostheim und den Flörsheimer Stadtteilen Kernstadt, Wicker und Weilbach mehr als zufrieden, und damit auch der Vorsitzende der Weyerer Wehr, Erol Lintner, der mit seinem Verein alle fünf Jahre Ausrichter des Lagers ist.

Dass diesmal 50 Jugendliche mehr als noch 2005 am Start waren, hat gute Gründe. Man trifft einfach viele Gleichgesinnte und das Programm ist vielseitig. Für diese Vorarbeit gehührt dem Planungsteam ein riesiges Kompliment. Die Kinder durften nach Villmar in die Bäckerei Laux fahren, dort von Hand Brötchen backen und kostenlos zum Verteilen ins Lager mitnehmen.

Führungen gab es im Klärwerk Niederselters sowie beim Mineralbrunnen in Oberselters. Mitarbeiter des Forstes bauten mit den Kindern Holzbänke, und es wurde viel Wissenswertes über die Natur berichtet. Der Natur- und Erlebnishof aus Weyer kam mit seinen Schafen vorbei, und erläuterte die Wolleverarbeitung. Genauso eine Attraktion war der Weyerer Falkner Berthold Geis, der die mächtigen Uhu «Bubo» mitgebracht hatte, und seine Saker-Falken und Wüstebussarde frei fliegen ließ. Eigene Nachzuchten von Uhu und Turmfalke durften die Kinder mit Fleisch füttern.

So wird gefeiert


Die Freiwillige Feuerwehr Weyer lädt alle Mitglieder der Villmarer Wehren von Bambini-Feuerwehr bis Alters- und Ehrenabteilungen für heute ab 14 Uhr zum ersten «Treffen der Generationen» aufs Lagergelände ein. Ab 20 Uhr gibt es eine kleine Feierstunde «30 Jahre Weyerer Jugendfeuerwehr» mit der Ehrung langjähriger Mitglieder und einem Karaokewettbewerb. Für Sonntag 10 Uhr zum Zeltgottesdienst mit Pfarrer Rudolf Hahn und anschließendem Brunch sind ebenfalls Gäste willkommen. rok

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