Waldbrunn-Fussingen. Ehrenamtliche Arbeit leisten die Mitglieder der Feuerwehr Fussingen nicht nur bei Einsätzen, Übungen und Schulungen. Derzeit sind sie mit Bagger, Schaufel und Schubkarre dabei, zusätzliche Umkleidemöglichkeiten am Feuerwehrgerätehaus zu schaffen ...

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

In Fussingen entsteht ein Umkleide-Anbau: Feuerwehr packt an

Seit Jahren ist die Feuerwehr mit dem mangelnden Platz im Gerätehaus unzufrieden: Zwischen Umkleideschränken und Feuerwehrautos sind nur knapp 30 Zentimeter Platz. «Bei jedem Einsatz haben wir die Luft angehalten, dass nicht schon in der Fahrzeughalle irgend etwas passiert», erzählt Wehrleiter Schorsch Schäfer. Für 20 Spinde der Einsatzabteilung und zusätzlich noch zehn Spinde der Jugendwehr wird ein neuer Standort gebraucht. Vor zweieinhalb Jahren fiel dann die Entscheidung, das Feuerwehrhaus durch einen Anbau zu vergrößern. «Da wir um die knappen Kassen der Gemeinde wussten, haben wir uns bis auf das Notwendigste beschränkt und zusätzliche den Vorschlag unterbreitet, alle Arbeiten an diesem Gebäude selber vorzunehmen», sagt Schäfer. Daher blieb es dann auch bei 15 000 Euro, die von der Gemeinde im Haushalt eingeplant wurden.

Vor wenigen Tagen begannen die ersten Arbeiten mit dem Bagger, um das Fundament für den Anbau zu schaffen. Schon in dieser Bauphase sind Feuerwehrleute und auch Mitglieder der Jugendwehr eifrig dabei. Später soll auch das Dach selbst gedeckt werden. Hilfe kam auch von zahlreichen Firmen und Handwerkern, die mit Rat und Tat bereit standen, damit die Eigenarbeit auch vorschriftsmäßig ausgeführt werden kann. Bereits Anfang Oktober soll das Dach auf den Rohbau kommen. Wenn alles fertig ist, werden Umkleidemöglichkeiten für Feuerwehrmänner und -frauen getrennt vorhanden sein. Jeden Abend und samstags sind nun die Bauarbeiten im Gange, bei denen jede helfende Hand willkommen ist. kdh

An der Wand der bestehenden Fahrzeughalle wird der Anbau geschaffen, in dem später Umkleidemöglichkeiten für die Einsatzkräfte untergebracht werden sollen. Foto: Häring

Über zwei Millionen Euro investiert der Kreis in sein neues Gefahrenabwehrzentrum, das mehr sein wird als ein Ersatz für die bestehende Leitstelle für das Rettungswesen.